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Google Calendar ist da (Update)

von Stefan Evertz am 13.04.06 um 8:24 Uhr |

Logo 'Google Calendar' Seit gestern abend ist nun aus den Gerüchten (siehe auch Google: Weiterer Krakenarm gesichtet) eine Tatsache geworden, wie unter blogs.zdnet.com/Google (englisch) zu lesen ist:

Google Calendar ist online und kann unter calendar.google.com aufgerufen werden. Das bisher nur in Englisch verfügbare Kalender-Tool basiert auf AJAX und erfordert – wie immer – einen Googlemail-Account (wer noch keinen hat: Ein paar Einladungen habe ich noch übrig).

Insgesamt macht es einen recht stabilen ersten Eindruck, wie auch Michael Arrington in einem ersten Test festgestellt hat (siehe auch www.techcrunch.com, englisch).

Somit wäre also das nächste Element von „Google Office“ am Netz…

Nachtrag: Opera-Benutzer können (bisher jedenfalls) den Kalender nicht benutzen, wie ich gerade bei einem weiteren Mini-Test festgestellt habe.

(via digg.com)

Update 14.04.06, 13:09 Uhr:
Bis ins letzte habe ich den Dienst noch nicht durchtesten können; beim Versuch, die Kalender von verschiedenen Benutzern zu „vernetzen“ (Einladungen verschicken, Kalender für andere freigeben, etc.), sind mir allerdings noch einige Haken und Ösen sowie teilweise heftige Verzögerungen aufgefallen – Einladungen wurden z.B. etwa 8 Stunden nach dem Absenden zugestellt 🙁 Genaueres kann man aber wohl erst sagen, wenn sich der erste Ansturm etwas gelegt hat. Nachfolgend habe ich jedenfalls einige Stimmen aus anderen Blogs und Magazinen zusammengetragen:
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Google Earth Sicherheitsrisiko für Fußball-WM?

von Stefan Evertz am 07.04.06 um 17:47 Uhr |

Logo 'Google Earth' Seit etwa zwei Wochen ist nun erfreulicherweise ganz Deutschland bei Google Earth in hoher Auflösung verfügbar (siehe auch Google Earth und GoYellow: Kampf um Deutschland-Karte?). Und schon meldet sich ein Sicherheitsexperte mit der Warnung zu Wort, dass mit den präziseren Daten nun auch Kurzstreckenraketen auf WM-Stadien in Nord- und Westdeutschland losgelassen werden könnten, wie Technology Review unter www.heise.de/tr berichtet:

Für Klaus Dieter Matschke, Chef der Frankfurter Sicherberatung KDM, sind dies frei Haus gelieferte Zielkoordinaten für jede terroristische Gruppe, die sich in den Besitz von Kurzstreckenraketen gebracht hat. […] Sein Urteil: „Solange Google Earth in dieser Form online ist, gibt es ein Sicherheitsrisiko.“
[…]
Da Kurzstreckenraketen Reichweiten von bis zu 300 Kilometern haben, könnten seegestützte Raketen von Nord- oder Ostsee aus zumindest die WM-Stadien in Gelsenkirchen, Dortmund, Hannover, Hamburg und Berlin erreichen.

Nun muss ich einräumen, dass ich mich mit GPS nicht besonders auskenne. Ich würde aber davon ausgehen, dass mit den handelsüblichen Geräten eine ähnlich hohe Präzision erreicht werden kann. Und sollten potentielle Terroristen den Weg ins Stadion (z.B. bei einem Fußballspiel) scheuen, um dort die exakten Koordinaten zu ermitteln, sollte dies aber auf jeden Fall im Umfeld der betreffenden Stadien möglich sein (notfalls unterstützt durch einen Kompaß und eine Kreuzpeilung).

Ich hoffe zwar inständig, dass ein solcher Anschlag nicht stattfindet. Und falls doch, fürchte ich die absehbare Hilflosigkeit der „staatlichen Stellen“ fast so sehr wie den eigentlichen Anschlag (siehe auch Desaster Area – 2006 live in Deutschland).

Dennoch scheint mir die Warnung des „Sicherheitsexperten“ schwer am Problem vorbeizugehen – und zwar so sehr, dass es schon fast wieder amüsant ist :-/

Und so halte ich es mit dem Fazit des lesenswerten Artikels von Marcus Jaschen unter rikman.mtb-news.de:

Ich schlage daher vor, dass Google Earth bis zum Ende des Finalspiels nur Daten mit künstlich herabgesetzter Genauigkeit liefert. Es reicht, wenn man den Umriss von Kontinenten erkennen kann.

(via www.golem.de)

Phantom-Treffer bei Google

von Stefan Evertz am 27.03.06 um 7:50 Uhr |

Ein eigenartiges Phänomen war hier am Wochenende im Blog zu beobachten. Ab Samstag (etwa ab 18:00 Uhr) prasselten hier plötzlich die Google-Besucher für den Artikel „DSDS: „I Still Burn“ nicht so neu (Update)“ nur so herein – jedenfalls nach den Maßstäben unseres kleinen Blogs.

Der Auswertung von counter.blogscout.de zufolge wurde der Artikel am Wochenende von 323 Besuchern aufgerufen, davon kamen 280 bzw. 87% über SuchmaschinenGoogle (siehe auch counter.blogscout.de[2]):

Visits Phantomtreffer

Heute morgen stellte ich dann fest, dass seit Mitternacht kein einziger Besucher mehr über Google auf besagten Artikel gekommen war. Und bei Google war zu sehen, dass der Artikel nicht mehr – wie am Wochenende beobachtet – auf Platz 2 (hinter dem agenturblog) zu finden war, sondern gar nicht mehr bzw. nicht unter den ersten 100 Suchtreffern gelistet wurde (siehe auch www.google.de).

Unglücklich bin ich über die Rückkehr zu normalen Zugriffszahlen nicht. Merkwürdig ist das alles aber schon… 🙄

Google Earth und GoYellow: Kampf um Deutschland-Karte?

von Stefan Evertz am 25.03.06 um 13:39 Uhr |

Logo 'Google Earth' Google Earth ist aus dem (deutschen) Dornröschen-Schlaf aufgewacht, in dem es seit der Veröffentlichung als Beta-Version am 28.06.05 (siehe auch www.golem.de) lag. Seitdem waren nämlich weite Teile Deutschlands nur in extrem grober Auflösung verfügbar, die auch vor Großstädten nicht halt machte. Einen Eindruck der etwas willkürlichen Aussparung von Bilddaten kann man in der aktuellen Google Maps- / Google Local-Darstellung von Köln bekommen: maps.google.com; englisch, JavaScript erforderlich). Die „Datenlücken“ wurden auch zur Veröffentlichung der Final-Version von Google Earth am 11.01.06 (siehe auch www.golem.de) nicht (bzw. fast nicht) geschlossen.

Derweil ging der Telefon-Auskunft-Anbieter GoYellow.de Mitte Februar mit einem eigenen Dienst an den Start, der Satelliten-Aufnahmen in guter Qualität bereitstellt: www.goyellow.de/map (JavaScript erforderlich). Es bleibt reine Spekulation, ob die Einführung dieses Dienstes Google endlich aufgeschreckt hat; auch die am 06.03.06 erfolgte Bekanntgabe weiterer, noch detaillierter Karten für einzelne Großstädte (siehe auch www.goyellow.de/insight/blog) könnte dann den Druck weiter erhöht haben.

Jedenfalls ist seit knapp zwei Tagen ganz Deutschland in hoher Auflösung innerhalb von Google Earth verfügbar, wie auch bei „Keyhole“, der Quelle der Satellitendaten, nachzulesen ist (siehe auch bbs.keyhole.com):

We have updated the imagery database tonight. You’ll need to restart Google Earth to see it, but no new software is needed. Although updating to the latest is always a good idea.

We now have almost all of Germany covered in high-resolution, plus some really high resolution insets in cities like Berlin, Dortmund, and Frankfurt. Also we are now using TruEarth for our 15 meter basemap of the world.

Ich muss gestehen, dass ich „ganz Deutschland“ nur stichprobenartig geprüft habe; diese Ãœberprüfung ergab allerdings eine deutliche Verbesserung der Bildqualität, sei es in der Eifel oder in Köln, wo nun auch die Innenstadt deutlich zu sehen ist…

Die Daten sind allerdings (noch) nicht bei GoogleMaps / Google Local verfügbar, wobei dies vermutlich in absehbarer Zeit folgen dürfte. Es stellt sich nun die Frage: Könnte das Angebot von GoYellow gegen Google bestehen? Im folgenden habe ich daher zwei ähnliche Bildausschnitte zusammengestellt, um zumindest einen ersten Vergleich der Bildqualität zu bekommen…
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Googlemail und Konsorten: Engpässe?

von Stefan Evertz am 16.03.06 um 9:20 Uhr |

Schon irgendwie paradox: Auf der einen Seite füllt Google bei seiner Einkaufstour immer mehr den virtuellen Kofferraum – und sammelt dabei weitere potentielle Elemente eines eigenen Office-Pakets (siehe auch Google Office: Viel fehlt nicht mehr). Auf der anderen Seite scheint Google zunehmend Schwierigkeiten mit dem Zulauf der Nutzer zu haben.

Logo 'Google Page Creator' Google Page Creator begrüßt die Besucher seit über einer Woche mit der Meldung, dass man „heute“ keine neuen Zugänge mehr einrichten könne (siehe auch Google Page Creator: Seitenbau und Webspace kostenlos – Ãœberlastung inklusive (Update)).

Logo Googlemail Aber auch beim Dienst „Googlemail“ / „Gmail“ scheint nun ein Sparkurs anzustehen. Während in der Vergangenheit die üblichen 100 Einladungen etwa alle zwei Tage wieder aufgefüllt wurden (siehe auch Google Mail scheinbar jetzt frei verfügbar (Update)), ist dies nun nicht mehr der Fall, wie auch Andre Fiebig unter www.finanso.de berichtet. Hier könnte zwar ein Bericht in der ComputerBild für einen starken Anstieg der Nachfrage in Deutschland geführt haben, aber dieses nationale Interesse dürfte eigentlich zu vernachlässigen sein.

Auch wenn ich noch ein paar Einladungen für Googlemail übrig habe – irgendwie scheint sich da gerade Google an sich selbst zu verschlucken… 🙄