Archiv für den Monat: August 2006

Kniffliger Spaß: Video-Puzzle

von Stefan Evertz am 24.08.06 um 13:16 Uhr |

Die virtuelle Umsetzung von realen „Brettspielen“ finde ich immer wieder spannend. Meistens besteht der einzige Mehrwert allerdings darin, dass man die Spiele ohne physische Mitspieler, d.h. mit künstlichen bzw. Computer-Gegnern spielen kann.

Die folgende Variante des altbekannten „Puzzle“ ist so allerdings wirklich nur am Computer möglich: Beim Video-Puzzle gilt es, die verschiedenen Puzzleteile einer Videosequenz zusammenzubringen – während das Video als Endlosschleife läuft 😉

Bei den „Moving Jigsaw Puzzles“ kann man sich zur Zeit an vier verschiedenen Motiven versuchen; das nachfolgende Bild („Goldfish“) kann den „animierten“ Schwierigkeitsgrad natürlich nur unzureichend wiedergeben:

Screenshot 'Video-Puzzle'

Das Video-Puzzle kann unter justjigsawpuzzles.com (englisch; Flash und JavaScript erforderlich) gespielt werden, wobei dort darauf hingewiesen wird, dass das Spiel relativ ressourcenhungrig ist. Für ältere bzw. langsame Rechner wird es also nichts mit dem Puzzle-Spaß.

Alles in allem jedenfalls eine unterhaltsame und wirklich ungewöhnliche „Multimedia“-Anwendung, die diese Bezeichnung wirklich verdient. Wäre das nicht auch eine schöne Spielerei für sevenload.de?

(via www.ehrensenf.de)

Blog-Spam: Alte Beiträge dichtmachen?

von Stefan Evertz am 24.08.06 um 0:28 Uhr |

Die regelmäßig eingehenden Spam-Kommentare und Trackbacks dürften jedes Blog früher oder später treffen – und sorgen schnell für große Freude beim Blogbetreiber, wenn man nicht Anti-Spam-Filter wie z.B. Spam Karma 2 (unknowngenius.com) einsetzt. Hier in meinem Blog trudeln täglich etwa 30-40 solcher Kommentare ein, bei anderen (bekannteren) Blogs gehen durchaus 100 Spam-Kommentare und mehr am Tag ein.

In aller Regel sind vor allem ältere Artikel von Spam-Versuchen betroffen, wobei ich hier im Blog immer häufiger beobachte, dass frisch veröffentlichte Artikel nahezu sofort zum Zielobjekt werden (siehe auch www.basicthinking.de/blog).

Mike Schnoor beschreibt nun als mögliche Gegenmaßnahme, ältere Artikel für (neue) Kommentare und Trackbacks zu sperren (siehe auch www.sichelputzer.de):

Ich glaube, das einfachste und meiner Meinung nach schönste Mittel zumindest für WordPress Blogs ist ein manuelles Update der Datenbank. Einfach mal den SQL-Query UPDATE wp_posts SET comment_status = “closed”, ping_status = “closed” where ID < 1000 eingeben, und schon hat man von mehreren duzend Spameinträgen pro Tag endlich ruhe. Anzumerken ist, dass die ID mit dem Wert unter 1000 natürlich nur als Beispiel für diejenige ID entspricht, ab der man alle alten Einträge aushebeln möchte. Und wer interessiert sich denn nun ernsthaft für das Gewäsch von vor drei Monaten, bei dem die Kommentare sowieso jedes Feuer ausgelutscht haben? 😉

Tipp: Man kann dies übrigens auch automatisch durch das Plugin „Auto Shutoff Comments“ (codex.wordpress.org) erledigen lassen.

Mir stellt sich hier allerdings eine durchaus spannende Grundsatzfrage: Ist zu einem alten Beitrag immer schon alles gesagt?

Ausgehend von der Ãœberlegung, dass selbst die Stammleser (mal ganz zu schweigen von den Google-Besuchern) nicht alle alten „Schätzchen“ eines Blogs kennen, entgeht dem Blogger hier durchaus die Gelegenheit, weiteres Feedback, einen Nachtrag oder eine Korrektur zu erhalten – auch wenn der Beitrag eben nicht mehr ganz aktuell ist.

Gerade für neue Leser – ob sie nun von Google oder von einem anderen Blog kommen – dürfte es auch nicht gerade einladend wirken, geschlossene Kommentare vorzufinden. Das Spam-Problem, dass für das „abweisende“ Auftreten gesorgt hat, wird dabei nur den wenigsten bekannt sein.

Insofern habe ich mich dazu entschlossen, bis auf weiteres die älteren Artikel offen zu lassen – jedenfalls solange „Spam Karma“ weiter so erfolgreich filtert und mein Blog dabei nicht in den Ãœberlastungs-Abgrund zieht. 🙄

Update 24.08.06, 10:37 Uhr:
Mike hat mittlerweile „nachgelegt“. Unter www.sichelputzer.de[2] beschreibt er einige kleine Anpassungen an WordPress, mit denen dann für altere Artikel zumindest die Kommentarmöglichkeit für (registrierte) Stammleser bestehen bleibt.

Google Writely für alle

von Stefan Evertz am 22.08.06 um 13:03 Uhr |

Logo 'Writely' Seit dem 18.08.06 darf nun jeder mit dem Tool „Google Writely“ (www.writely.com, englisch; JavaScript erforderlich) testen, wie Textverarbeitung ohne das allgegenwärtige „Word“ aus dem Hause Microsoft aussehen könnte (siehe auch www.golem.de):

Writely ist eine AJAX-basierte Online-Textverarbeitung, die komplett im Browser läuft. Ein Download oder eine Installation sind nicht notwendig, die Nutzung ist kostenlos. Eine Beta-Version von Writely ist seit August 2005 online und auch heute ist die Software noch nicht fertig.

Mit Writely lassen sich neue Dokumente erstellen oder auch vorhandene hochladen und öffnen. Diese können dann für andere freigegeben werden, so dass man sie gemeinsam bearbeiten kann. Writely informiert dabei in Form kleiner Notizen über die gemachten Änderungen und synchronisiert die unterschiedlichen Versionen der Dokumente miteinander.

Nach der Ãœbernahme von Writely im März 2006 durch Google (siehe auch www.golem.de, „Google Desktop: Doppel-Agent 003 auf der Suche (Update)„) war zunächst der öffentliche Zugang gestoppt bzw. auf Einladungen beschränkt worden. Erfreulicherweise scheint man bei Google die Infrastruktur ausgebaut zu haben, so dass nun sowohl mit Writely das Text-Element von „Google Office“ als auch seit einer Woche Google Analytics wieder frei genutzt werden kann (siehe auch „Google Analytics für alle„).

Und so sieht die – bisher nur in Englisch verfügbare – Oberfläche aus:
Screenshot 'Writely'

Ein erster schneller Test der Textverarbeitung zeigt jedenfalls, dass Writely schon jetzt einiges zu bieten hat:

  • Geschwindigkeit bei der Textbearbeitung ist durchaus vergleichbar mit Word.
  • Die gängigen Formatelemente sind verfügbar.
  • Import (aus Word) und Export (u.a. als PDF und als Word-Dokument) klappt problemlos.
  • Gemeinsame Textbearbeitung durch mehrere Benutzer („Collaboration“) ist zwar nicht ganz „in Echtzeit“ (mindestens 5 Sekunden Verzögerung, möglicherweise bedingt durch den ersten Anstrum von Interessenten), funktioniert aber zuverlässig.

Laut den FAQ werden Internet Explorer (ab Version 5.5) und Firefox unterstützt, Opera jedoch nicht (siehe auch www.google.com, englisch).

Alles in allem scheint sich hier jedenfalls ein durchaus ernstzunehmender Kandidat für die „Textverarbeitung für zwischendurch“ herauszubilden. Einziger Wermutstropfen ist das (bisher nicht zu ändernde) Letter-Format der exportierten Dokumente – statt dem zumindest in Deutschland normalen „DIN A4“. Das sollte schleunigst angepasst bzw. modifizierbar werden.

Ob der einzelne Benutzer allerdings gut beraten ist, seine Dokumente mit einem Tool zu erstellen und zu speichern, dessen „Besitzer“ (Google) in Sachen „Datenschutz“ für seine Sammelwut bekannt ist und zudem anderen juristischen Rahmenbedingungen unterliegt, muss – wie immer – jeder selbst entscheiden…

Nachtrag 26.08.06, 13:18 Uhr
Bei www.jmboard.com/gw bin ich auf eine Beschreibung gestossen, wie auch Opera-Nutzer in den vollen Genuss von Writely kommen können. Dabei verpasst man durch die folgenden Schritte Opera quasi eine „Tarnkappe“:

  1. Extras->Einstellungen
  2. Erweitert
  3. Inhalte
  4. Einstellungen der Seiten verwalten
  5. Hinzufügen für “writely.com”
  6. Im Tab Netzwerk auf die Option “Als Mozilla maskieren” einstellen

Blotter: Das Technorati-Diagramm

von Stefan Evertz am 22.08.06 um 11:37 Uhr |

Für neugierige und „statistikhungrige“ Blogger (wie mich) gehört sie zu den regelmäßig angesteuerten Websites: Die Technorati-Ãœbersicht der Websites, die aufs eigene Blog verlinken (Ãœbersicht für dieses Blog: www.technorati.com)

Einen komfortablen Weg, die so ermittelten Zahlen zu visualisieren, gibt es nun mit Blotter, dem „Blog-Plotter“ von Dapper (www.dappit.com). Und sieht das Diagram für mein Blog aus:

'Technorati links & sites', die auf hirnrinde.de verweisen

Mehr Informationen zu „Blotter“: www.dappit.com[2] (englisch, JavaScript erforderlich)

Blotter kann einfach mit dem folgenden HTML-Schnipsel als Bild in das eigene Blog eingebunden werden, wobei das Bild dann auf dem dappit-Server täglich aktualisiert wird:


$BLOGURL muss dann durch die eigene Blogadresse ersetzt werden. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten (andere Auflösung, etc.) sind durch das Anhängen von Parametern an den Bild-URL möglich (Details ebenfalls unter www.dappit.com[2]).

(via www.einfach-persoenlich.de)

Zigaretten und Wassersport

von Stefan Evertz am 21.08.06 um 10:43 Uhr |

Ob mit dem folgenden Buchstabendreher die – zumindest in Ägypten auch bei den Tauchern allgegenwärtigen – roten Packungen einer Zigarettenmarke gemeint sind, für die früher mal mit einem Cowboy geworben wurde?

Tauchen kann rötlich sein

(Diesen und weitere Cartoons findet man bei Miguel Fernandez unter www.gegen-den-strich.com, über den ich ja bereits berichtet habe)