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Bookmarklet für Domain-Daten

von Stefan Evertz am 29.04.07 um 5:42 Uhr |

Leider sucht man es immer noch häufig vergebens: Das Impressum einer Website, das einem Details über Betreiber bzw. Inhaber der Website bzw. Domain verrät. Nun könnte man die entsprechenden Registrierungsstellen suchen und ansurfen, um die Daten zu ermitteln (z.B. www.nic.de für DE-Domains).

Oder man ruft einfach die Website auf, um deren Daten es geht, und benutzt dann ein kleines und hilfreiches Bookmarklet (Einfach den vorstehenden Link als Lesezeichen bzw. Favoriten speichern, z.B. per Rechtsklick). Nach dem Anklicken des so angelegten Lesezeichens werden dann die gewünschten Daten angezeigt; funktionieren sollte es in allen modernen JavaScript-fähigen Browsern.

Einige kleine Einschränkungen gibt es zwar. So werden zumindest EU-Domains nicht unterstützt, so dass hier z.B. der Besuch bei www.eurid.eu erforderlich ist. Weiterhin scheint vor der ersten Benutzung ein Besuch auf der Startseite des Dienstes (www.checkdomain.com) nötig zu sein, damit ein Cookie gesetzt werden kann; ansonsten führt das Bookmarklet zu einer Fehlermeldung.

Aber für die kleine Recherche zwischendurch habe ich das kleine Tool immer wieder als sehr hilfreich erlebt und habe es deshalb schon seit langem im Firefox immer griff- bzw. klickbereit. Und nebenbei demonstriert das Bookmarklet sehr eindrucksvoll, wie sinnlos die Bemühungen von manchen Domain-Inhabern sind, ihre Adresse im Impressum zu „tarnen“. Denn die Domain-Daten sind nun mal „öffentlich“ – Datenschutz hin oder her 🙄

Opera-Update nicht vergessen

von Stefan Evertz am 09.01.07 um 8:02 Uhr |

Bereits vor drei Wochen wurde die neueste Version des Browsers Opera (9.10, Download unter www.opera.com) veröffentlicht. Und eigentlich sah es auch eher nach einem „kosmetischen Update“ aus (siehe auch www.golem.de):

Der norwegische Browser Opera ist in der Version 9.1 erschienen und wartet nun unter anderem mit einem datenbankbasierten Phishing-Schutz auf, der Nutzer in Echtzeit vor betrügerischen Webseiten schützen soll.

Und auch bei www.heise.de klang es harmlos:

Neben diversen Bugfixes enthält Opera 9.10 einen überarbeiteten Phishing-Schutz. Ist dieser aktiviert, sendet er die URLs der besuchten Sites an einen Opera-Server, der sie mit einer Datenbank von bekannten Phishing-Sites abgleicht. Ist die Site dort verzeichnet, blockiert Opera den Zugriff.

Allerdings hat offenbar Opera auch stillschweigend zwei durchaus heikle Fehler behoben (siehe auch www.golem.de[2]:

Wie erst jetzt bekannt wurde, korrigiert der aktuelle Browser zwei Sicherheitslücken. Beide Sicherheitslecks können von Angreifern zum Ausführen von Programmcode missbraucht werden. Während das eine Sicherheitsloch bei der Anzeige von jpeg-Bildern zuschlägt, tritt das andere bei der Darstellung von SVG-Daten auf.

Eine detailliertere Darstellung der Fehler findet sich unter www.heise.de[2], während leider im Changelog unter www.opera.com[2] (englisch) bis heute kein Hinweis auf die beiden durchaus kritischen Fehler zu finden ist.

Wer also Opera noch nicht aktualisiert hat, sollte dies zeitnah tun. Und es lohnt sich offenbar, den Browser regelmäßig nach Updates suchen zu lassen. Dies ist scheinbar auch deshalb nötig, da sich dies nicht automatisieren läßt – oder habe ich einfach die entsprechende Option nicht gefunden?

Quantenhopser: Internet Explorer 7 ist da (Update)

von Stefan Evertz am 20.10.06 um 23:58 Uhr |

Seit gestern ist er nun also da: Der Internet Explorer 7 („IE7“). www.heise.de schreibt:

Zwanzig Monate und drei Tage nach Bill Gates‘ Ankündigung des Internet Explorer 7 haben die Microsoft-Entwickler ihre Arbeit an dem Browser abgeschlossen […]

Derzeit gibt es nur die englische Version, Ausgaben in anderen Landessprachen, darunter eine deutschsprachige Version, werden in den nächsten Tagen und Wochen folgen.

Irgendwie schade, dass die Ãœbersetzer offenbar erst jetzt loslegen dürfen – aber zurück zum „neuen“ Browser. Zwei „neue“ Funktionen sind auf jeden Fall erwähnenswert, da sie der Microsoft-Browser bisher noch nicht hatte:

Erfreulicherweise hat man sich nun auch bei Microsoft der „Macht des T“ gebeugt: Die Tastenkombination „Strg + T“ öffnet jetzt ein neues Tab im Browser. Und auch in Sachen „Symbol für die RSS-Feeds“ hat man ja ähnlich wie Opera den „Firefox-Weg“ gewählt (siehe auch „Opera 9 ist da (Update)„).

Unter www.ieaddons.com gibt es diverse Add-Ons für den Internet-Explorer. Für Bloglines-Benutzer gibt es übrigens ebenfalls ein Add-On (www.ieaddons.com[2]), das das Abonnieren eines RSS-Feeds „mit einem einzigen Click “ ermöglichen soll (gefunden bei www.cio-weblog.de).

Eine kurze Vorstellung der neuen Funktionen findet sich unter www.schreiblogade.de, während unter www.pixelgraphix.de gleich ein ganzer Stapel vertiefender Links zusammengetragen wurde.

Microsoft wäre aber nicht Microsoft, wenn nicht wenige Stunden nach der Veröffentlichung des IE7 die erste Sicherheitslücke aufgetaucht wäre (siehe www.golem.de):

Der Internet Explorer 7 verarbeitet URLs mit „mhtml:“-URI nicht korrekt, so dass Angreifer Einblick in fremde Daten erhalten können, berichten die Sicherheitsspezialisten von Secunia. […]

Vielleicht nutzt Microsoft die Möglichkeit, den Fehler in der deutschen Version des Browsers zu beheben, da der deutschsprachige Internet Explorer 7 erst in zwei bis drei Wochen erscheinen wird.

Nun ja, da bin ich irgendwie skeptisch 😕

Und auch die Reaktion auf die gemeldete Sicherheitslücke kommt einem bekannt vor (siehe www.golem.de[2]):

In dem zugehörigen Blog-Eintrag zu dem Thema weist Microsoft darauf hin, dass das Sicherheitsloch technisch gesehen nicht im Internet Explorer 7 stecke, sondern ein Fehler in Outlook Express sei. Auch wenn das für den Hersteller aus technischer Sicht einen Unterschied macht, ändert sich für den Nutzer nichts an dem Problem.

Faktisch lassen sich Angriffe über das Sicherheitsloch im Internet Explorer 7 ausführen, so dass der Besuch von Webseiten auch mit der neuen Version von Microsofts Browser ein Risiko bedeutet. […]

Ein Patch für Windows XP ist in Arbeit, heißt es aus Redmond.

Wer aber schon jetzt den Test wagen will, kann die die Installationsdatei (Dateigröße: ca 14,8 MB ) unter www.microsoft.com herunterladen – zurzeit allerdings eben nur die englische Version.

Bisher ist das Herunterladen übrigens noch „freiwillig“; ab Anfang November wird dann Microsoft den Browser allen Benutzern von Windows XP als automatisches Update auf die Rechner schieben (Hinweise, wie man das verhindern kann, finden sich unter www.heise.de[2]).

Erfreulich ist jedenfalls trotz allem, dass der IE7 zumindest so stabil läuft, dass er den PC bisher nicht in den Abgrund gerissen hat 🙄

(u.a. via www.golem.de[3])

Update 29.10.06, 21:04 Uhr:
Mit einem leisen Schmunzeln habe ich zur Kenntnis genommen, dass eine gute Woche nach der Veröffentlichung des Browsers eine weitere Sicherheitslücke aufgedeckt wurde (Details im Bericht unter www.golem.de[4]). Da werden wir wohl nicht mehr lange warten müssen, bis die Liste der IE7-Macken wieder länger ist als die Liste der neuen Funktionen 😕

Ressourcenfresser Opera: Version 9.0.2 ist da (Update)

von Stefan Evertz am 21.09.06 um 23:37 Uhr |

Heute wurde für den Browser Opera die Version 9.0.2 veröffentlicht. Wie unter www.golem.de zu lesen ist, sind dabei allerdings keine bahnbrechenden neuen Funktionen zu erwarten:

Mit Opera 9.02 wird ein Sicherheitsloch in dem Browser geschlossen und die neue Version bringt einige Fehlerkorrekturen. So wurde Hand an die Rendering-Engine gelegt, so dass Webseiten fehlerfrei dargestellt werden sollten.

Der Browser kann unter www.opera.com heruntergeladen werden; dort gibt es für deutschsprachige Nutzer auch die „International-Version“. Details zu den Änderungen an Opera gibt es im “Changelog” unter www.opera.com[2] (englisch).

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings weiterhin: Die bereits unter „Opera 9 ist da (Update)“ beschriebenen Ressourcenprobleme sorgen nach wie vor bei meinem Windows-Rechner für eine umgehende Auslastung der CPU – so kann ich erfreulicherweise jederzeit durch den Start von Opera überprüfen, ob der Prozessor-Lüfter noch funktioniert… 😕

Update 22.09.06, 17:58 Uhr:
Nachdem zwei Kommentatoren berichteten, dass bei ihnen Opera völlig friedlich funktionieren würde, wurde ich doch nachdenklich. Ob die diversen Updates (seit der Version 7.X) vielleicht doch irgendwelche schädlichen Reste hinterlassen hatten? Kurz entschlossen habe ich Opera komplett deinstalliert und dann neu installiert. Und siehe da: Jetzt läuft er – und der Prozessor-Lüfter hat Pause.

Insofern ziehe ich hiermit meine Kritik am Ressourcenhunger von Opera zurück, auch wenn ich mich wundere, dass dieses Problem erst mit der Version 9.0 augenfällig wurde. Aber so sind sie halt, unsere Computer 🙄

Google Writely für alle

von Stefan Evertz am 22.08.06 um 13:03 Uhr |

Logo 'Writely' Seit dem 18.08.06 darf nun jeder mit dem Tool „Google Writely“ (www.writely.com, englisch; JavaScript erforderlich) testen, wie Textverarbeitung ohne das allgegenwärtige „Word“ aus dem Hause Microsoft aussehen könnte (siehe auch www.golem.de):

Writely ist eine AJAX-basierte Online-Textverarbeitung, die komplett im Browser läuft. Ein Download oder eine Installation sind nicht notwendig, die Nutzung ist kostenlos. Eine Beta-Version von Writely ist seit August 2005 online und auch heute ist die Software noch nicht fertig.

Mit Writely lassen sich neue Dokumente erstellen oder auch vorhandene hochladen und öffnen. Diese können dann für andere freigegeben werden, so dass man sie gemeinsam bearbeiten kann. Writely informiert dabei in Form kleiner Notizen über die gemachten Änderungen und synchronisiert die unterschiedlichen Versionen der Dokumente miteinander.

Nach der Ãœbernahme von Writely im März 2006 durch Google (siehe auch www.golem.de, „Google Desktop: Doppel-Agent 003 auf der Suche (Update)„) war zunächst der öffentliche Zugang gestoppt bzw. auf Einladungen beschränkt worden. Erfreulicherweise scheint man bei Google die Infrastruktur ausgebaut zu haben, so dass nun sowohl mit Writely das Text-Element von „Google Office“ als auch seit einer Woche Google Analytics wieder frei genutzt werden kann (siehe auch „Google Analytics für alle„).

Und so sieht die – bisher nur in Englisch verfügbare – Oberfläche aus:
Screenshot 'Writely'

Ein erster schneller Test der Textverarbeitung zeigt jedenfalls, dass Writely schon jetzt einiges zu bieten hat:

  • Geschwindigkeit bei der Textbearbeitung ist durchaus vergleichbar mit Word.
  • Die gängigen Formatelemente sind verfügbar.
  • Import (aus Word) und Export (u.a. als PDF und als Word-Dokument) klappt problemlos.
  • Gemeinsame Textbearbeitung durch mehrere Benutzer („Collaboration“) ist zwar nicht ganz „in Echtzeit“ (mindestens 5 Sekunden Verzögerung, möglicherweise bedingt durch den ersten Anstrum von Interessenten), funktioniert aber zuverlässig.

Laut den FAQ werden Internet Explorer (ab Version 5.5) und Firefox unterstützt, Opera jedoch nicht (siehe auch www.google.com, englisch).

Alles in allem scheint sich hier jedenfalls ein durchaus ernstzunehmender Kandidat für die „Textverarbeitung für zwischendurch“ herauszubilden. Einziger Wermutstropfen ist das (bisher nicht zu ändernde) Letter-Format der exportierten Dokumente – statt dem zumindest in Deutschland normalen „DIN A4“. Das sollte schleunigst angepasst bzw. modifizierbar werden.

Ob der einzelne Benutzer allerdings gut beraten ist, seine Dokumente mit einem Tool zu erstellen und zu speichern, dessen „Besitzer“ (Google) in Sachen „Datenschutz“ für seine Sammelwut bekannt ist und zudem anderen juristischen Rahmenbedingungen unterliegt, muss – wie immer – jeder selbst entscheiden…

Nachtrag 26.08.06, 13:18 Uhr
Bei www.jmboard.com/gw bin ich auf eine Beschreibung gestossen, wie auch Opera-Nutzer in den vollen Genuss von Writely kommen können. Dabei verpasst man durch die folgenden Schritte Opera quasi eine „Tarnkappe“:

  1. Extras->Einstellungen
  2. Erweitert
  3. Inhalte
  4. Einstellungen der Seiten verwalten
  5. Hinzufügen für “writely.com”
  6. Im Tab Netzwerk auf die Option “Als Mozilla maskieren” einstellen