Wie heute bekanntgeben wurde, hat Feedburner (www.feedburner.com), nach eigener Aussage „Marktführer im RSS-Management-Bereich“ mit etwa 200.000 „Kunden“ den auf das Usertracking von Blogs spezialisierten Dienst Blogbeat (www.blogbeat.net) übernommen.
Blogbeat war ja testweise hier im Blog im Einsatz, wurde aber wegen der unstabile Performance sowie der etwas zu dynamischen Testphase wieder entfernt (siehe auch „Blogbeat: Besucherzähler aus der Bananenkiste„, „Blogbeat, Sie sind raus!„).
Mittlerweile ist auch im offiziellen FeedBurner-Blog mehr über die weitere Planung zu lesen, die eine künftig kostenlose Nutzung sowie die Integration in Feedburner „im vierten Quartal 2006“ vorsieht (siehe auch blogs.feedburner.com):
By the end of the year, we’ll have assimilated… er, incorporated Blogbeat functionality into the familiar FeedBurner platform.
[…]
Blogbeat will become a part of StandardStats, our free service
Weitere Informationen gibt es in den „FeedBurner acquires Blogbeat – FAQs“ unter www.feedburner.com[2] (englisch).
Die bisherigen „Performanceprobleme“ von Blogbeat dürften jedenfalls mit dem neuen und größeren Betreiber Feedburner im Rücken deutlich seltener auftreten. Und sowohl die Integration in Feedburner als auch die Weiterentwicklung dürfte weitaus „glatter“ ablaufen als in der Startphase von Blogbeat, wie der bisherige Ausbau der Feedburner-Dienste zeigt (siehe z.B. „Feedburner: RSS-Feed jetzt auch als Newsletter„).
Mit den Blogbeat-Auswertungen können nun die beiden zentralen Nutzungsaspekte von Blogs (RSS-Feed / Seitenabruf) unter einem Dach beobachtet werden. Zu einem umfassenden Service- und Analyse-Tool fehlt nun eigentlich nur noch eine leistungsfähige Suche, die zumindest konzeptionell schnell umsetzbar sein sollte, da ja bereits eine große Zahl von Feeds gespeichert (und vermutlich auch bereits indiziert) ist.
Mittelbar sind hier sogar noch ausgefeiltere Statistiken und Rankings als bei Technorati vorstellbar – vorausgesetzt die technischen und wirtschaftlichen Ressourcen von Feedburner spielen mit. Denkbar wären beispielsweise Auswertungen, die nicht nur (wie bei Technorati) die Zahl der Links und die verlinkenden Blogs beinhalten, sondern auch die Seitenabrufe eines Blogs und der einzelnen Artikel berücksichtigen.
Oder aber es kommt ganz anders und die Ãœbernahme von Blogbeat stellt nur eine Maßnahme dar, um sich für den Einkauf durch Google interessanter zu machen. Wir werden sehen 😉
(via www.techcrunch.com)