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Fußballspaß mit Zeitverzögerung

von Stefan Evertz am 18.06.06 um 22:08 Uhr |

Es erinnert mich ein bisschen an die Sendung mit der Maus: Zuerst kommt eine Beobachtung – und dann erklärt uns Armin Maiwald die Welt 😉

Schon während des Eröffnungsspiels bloggte Udo Vetter (quasi „live“) unter www.lawblog.de:

Die Männer mit dem Elektrogrill, auf dem Balkon schräg gegenüber, jubeln zeitversetzt. In ihrem Fernseher fallen die Tore fünf Sekunden später als im Rest der Siedlung.

Bin gespannt, wann der erste sie mit einem gut platzierten “Tooooooor!” auf die Schippe nimmt.

Und eine knappe Woche später konnte man dann bei www.spiegel.de die Hintergründe lesen, die deutlich machen, dass „besser“ eben nicht immer auch „schneller“ ist.

Da sind wir ja mit der hier genutzten Kabel-Technik (auf Satellitenbasis) ausnahmsweise mal echt im Vorteil, auch wenn wir so leider nicht in den Genuß des Lautstärkebegrenzers kommen können. Bei der Satellitentechnik geht auf dem Weg durch die Atmosphäre nämlich nur etwa eine Drittelsekunde „verloren“.

Da ist dann die Zeitverzögerung bei DVB-T weit beeindruckender (siehe auch www.spiegel.de:

Schon in den sogenannten Playout Centern entstehen Verzögerungen von 0,3 bis 0,5 Sekunden. Hinzu kommt ein zusätzlicher Zeitaufwand für die Digitalisierung und Kompression ins MPEG-2-Format. Und auch der DVB-T-Receiver trägt zum Hinterherhinken des Digitalfernsehens bei: Er muss das Signal dekodieren und analogisieren – diese Rechenaufgabe kostet Zeit.
[…]
In den Broschüren das sogenannten Überallfernsehens, als das DVB-T vermarktet wird, ist von drei bis fünf Sekunden Verzögerung die Rede.
[…]
Noch schlechter sind aber jene dran, die ein WM-Spiel über ihr UMTS-Handy verfolgen: Von einer Live-Übertragung kann dann kaum noch die Rede sein, denn die Telefone puffern den Datenstrom zusätzlich, um bei Schwankungen der Datenübertragung nicht sofort eine Unterbrechung zu riskieren.

Und so haben wir nicht nur gelernt, dass die Nachbarn von Udo Vetter offenbar das Eröffnungsspiel per DVB-T verfolgt haben, sondern bekommen auch eine erste Vorahnung, dass Fernsehen per Handy noch Optimierungsbedarf haben könnte.

Wie ich nämlich vor kurzem irgendwo gelesen habe, werden die offiziellen Bilder durch die FIFA sogar mit bis zu vier Minuten Verzögerung an die Handies übertragen. Und da kann es dann auf dem Platz schon wieder ganz anders aussehen 😉

WP-Plugins: MacroMaker / Flash Cortex

von Stefan Evertz am 16.06.06 um 7:24 Uhr |

Eine vielversprechende Erweiterung für WordPress in Form des Plugins „MacroMaker“ hat Ralf drüben bei www.neun12.de veröffentlicht:

Der Mensch ist faul, von Geburt an. Das war wohl der Grund warum ich mir dieses Plugin geschrieben habe. Denn jedesmal wenn ich ein Video oder ein Bild in einem Posting einbauen will, schreibe ich dazu mehr oder minder den gleichen HTML-Code.

Das Plugin (aktuelle Version: 0.7 alpha) ermöglicht es, frei belegbare Texte („Makros“) im Artikel bei der Anzeige im Blog durch ebenfalls frei zu belegende Textschnipsel ersetzen zu lassen. So könnte dann z.B. aus „[logo]“ automatisch „“ werden – und man spart sich bei wiederkehrenden Elementen einiges an Tipp- bzw. Klickarbeit.

Und nebenbei hat er mir mit seinen Ãœberlegungen zur Integration von Google Video auch noch den „Wald“ gezeigt, den ich bisher vor lauter „Parameter“-Bäumen nicht gesehen habe. Es freut mich daher, dass mein WordPress-Plugin „Flash Cortex“ nun auch Google Videos darstellen bzw. integrieren kann. Mehr dazu (und die aktuelle Version 0.9.3) gibt es unter WordPress-Plugin: Flash Cortex.

Mythos Breitband und Blog-Optimierung

von Stefan Evertz am 26.04.06 um 23:19 Uhr |

Es fing ganz harmlos an. Robert Basic fragte sich gestern unter www.basicthinking.de/blog:

…warum ich eigentlich heute Nachmittag wegen einem gekapptem T-DSL Anschluss ins Internetcafé ausgewichen bin, statt das Fritz-Modem zu nutzen,…
[…]
Aaaaaaber, was ein antikes Vergnügen: Man lernt wieder, nicht mehr so rasend schnell die Seiten zu scannen, sondern sich schön Zeit zu lassen.

Und ich musste an die Diskussion über die Geschwindigkeit des Feedburner-Dienstes denken, die bei Jörg Petermann unter www.einfach-persoenlich.de nachzulesen ist – und bei der durchaus anklang, dass ja DSL schon sehr weit verbreitet sei (wenn nicht gar schon fast „normal“).

Hier brummt jedenfalls seit gut zwei Jahren ein „DSL 3000“-Anschluß, der möglicherweise die Wahrnehmung der Surfgeschwindigkeit verzerrt. Und auch über die diversen Informations- und Werbekanäle entsteht meines Erachtens der Eindruck, dass die vielbeschworenen „Breitband“-Anschlüsse eigentlich schon selbstverständlich sind.

Aber wieviel Breitband haben wir eigentlich hier in Deutschland? Und was kann das für die Gestaltung eines Blogs bedeuten?
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Copernic Desktop Search 1.7 und Betaversion (Update)

von Stefan Evertz am 22.04.06 um 16:49 Uhr |

Logo Copernic Desktop Search Seit dem 6. April ist die Desktopsuche „Copernic Desktop Search“ in der Version 1.7 verfügbar – leider bisher nur in Englisch. Der bei den letzten Updates erkennbare Trend, die verschiedensprachigen Versionen zeitgleich zu veröffentlichen, scheint sich somit nicht fortzusetzen 🙁

Die neue Version enthält keine zentralen neuen Funktionen, sondern lediglich kleinere Anpassungen:

  • Zum einen wurde die Copernic-Toolbar für den Internet Explorer optimiert, so dass jetzt auch RSS-Feeds abonniert und dargestellt werden können. Da bisher noch keine Ordner angelegt werden können, wird dies meines Erachtens aber schnell unübersichtlich. Die „Dynamischen Lesezeichen“ von Firefox sind da schon jetzt bedeutend komfortabler – gerade bei einer größeren Zahl von Feeds. Ein durchaus kurzweiliges Element stellt der neue „Ticker“ dar, in dem die Titel aller Beiträge durchlaufen. Leider bestehen hier kaum Konfigurationsmöglichkeiten (bereits aufgerufene können z.B. nicht ausgefiltert werden), so dass auch hier ab einer gewissen Zahl von Feeds schnell der Ãœberblick verloren geht.
  • Zum anderen werden nun Installationsdateien und Konfigurationen bereitgestellt, um per Group Policy Objects eine angepasste Fassung von „Copernic Desktop Search“ in einem größeren Unternehmen einsetzen zu können (siehe auch www.copernic.com)

Unter www.copernic.com[1] (englisch, Flash erforderlich) kann man übrigens einen ersten Blick auf die Betaversion 2.0 werfen, die einige neue interessante Details mit sich bringen dürfte (siehe auch www.copernic.com[2]):

  • Eliminate spelling errors with smart query correction (a.k.a. „did you mean“)
  • „My Searches“ feature lets you save your favorite queries for one-click reuse
  • NEAR search operator to find keywords that are in close proximity

Ich muss gestehen, dass ich nicht beabsichtige, die Beta zu testen, da mir „Copernic Desktop Search“ als alltägliches Werkzeug (siehe auch „Copernic Desktop Search – Herr der Daten-Massen„) zu wichtig ist, um damit herumzuexperimentieren. Testberichte sind aber sehr willkommen 😉

Die nach wie vor empfehlenswerte Version 1.7 der Software (etwa 3,0 MB ) kann jedenfalls bei www.copernic.com[3] heruntergeladen werden.

Update 18.05.06, 07:01 Uhr:
Copernic Desktop Search 1.7 liegt nun auch in deutsch vor und kann unter www.copernic.com[3] heruntergeladen werden.

Firefox 1.5.0.2 veröffentlicht (Update)

von Stefan Evertz am 13.04.06 um 23:30 Uhr |

Vor einigen Stunden ist der Browser Firefox nun in der Version 1.5.0.2 in diversen Sprachen veröffentlicht worden. Bisher ist das Update aber noch nicht über die automatische Update-Funktion verfügbar. Wer es besonders eilig hat, kann die aktuelle Version unter ftp.mozilla.org[1] (Windows, deutsch, ca. 4,9 MB ) oder unter ftp.mozilla.org[2] (Diverse OS, diverse Sprachen) herunterladen.

Das Update scheint keine umwälzenden Neuerungen zu enthalten, sondern eher in die Kategorie „Produktpflege“ zu gehören, wie bei www.mozilla.com (englisch, eine detailliertere Liste gibt es bei www.squarefree.com/burningedge) zu lesen ist:

  • Universal Binary support for Mac OS X which provides native support for Macintosh with Intel Core processors. Firefox supports the enhancements to performance introduced by the new Mac Intel chipsets.
  • Improvements to product stability.
  • Several security fixes.

Da ich warten will, bis die Aktualisierung per Update-Funktion verfügbar ist, kann ich leider noch nicht beurteilen, ob das „Speicherproblem“ mittlerweile behoben ist – irgendwie bin ich da aber weiterhin skeptisch.

Bis das Problem grundsätzlich behoben ist, hilft – neben den Einsatz des Sessionsavers – übergangsweise auch die folgende Umstellung von Firefox, die ich bei www.basicthinking.de/blog gefunden habe.

  1. Open Firefox and go to the Address Bar. Type in about:config and then press Enter.
  2. Right Click in the page and select New -> Boolean.
  3. In the box that pops up enter config.trim_on_minimize. Press Enter.
  4. Now select True and then press Enter.
  5. Restart Firefox.

Nach der Umstellung reicht es dann aus, das Browser-Fenster zu minimieren und wieder zu maximieren, damit zumindest ein Teil des fehlerhaft „belegten“ Speichers wieder freigegeben wird. Auch wenn der Speicher dann während der weiteren Benutzung nach und nach wieder „vollläuft“, kann man das Problem zumindest etwas lindern…

(via www.winfuture.de)

Update 14.04.06, 00:43 Uhr:
Jetzt klappt auch die Aktualisierung per Update-Funktion (über „Hilfe / Firefox aktualisieren“). Nach der Aktualisierung wird dann geprüft, ob alle Erweiterungen kompatibel sind – diesmal sind sie es 😉

Update 14.04.06, 14:59 Uhr:
Wie ich gerade bei tech.cybernetnews.com[1] (englisch) lese, scheint es erste Anzeichen zu geben, dass das „Speicherproblem“ zumindest verkleinert werden konnte:

Mozilla has officially released Firefox 1.5.0.2 today and it is actually quite exciting. I have been using this build for a little over a month (since it was a Tinderbox build) and the memory leaks seem to be minimal compared to Firefox 1.5.0.1! With having a constant 8 or so tabs open I normally max out at 60-70MB, and this is the case on multiple computers! Yay Firefox!

Ich habe bisher ebenfalls den Eindruck, dass es sich etwas gebessert hat und nach dem Schließen von Tabs etwas mehr Speicher als bisher freigegeben wird (wenn auch nicht immer sofort). Optimal ist es zwar noch lange nicht (Firefox belegt z.B. in diesem Moment bei 9 – von zwischenzeitlich 20 – Tabs etwa 153 MB), aber dieser Wert scheint nicht stetig anzusteigen, wie bisher häufig beobachtet.

Möglicherweise lohnt es sich auch, sich genauer mit eventuell „Speicherproblemen“ einzelner Erweiterungen zu beschäftigen; einige Hinweise gibt es z.B. bei tech.cybernetnews.com[2] (englisch).

Irgendwie habe ich aber weiter die Befürchtung, dass sich das Speicherproblem nicht so schnell völlig verflüchtigen wird – hoffen wir also weiter auf Version 2.0…