Schlagwort-Archive: kultur

Lichtburg: Führung durch das größte deutsche Kino

von Stefan Evertz am 29.04.06 um 20:06 Uhr |

Heute mittag haben wir etwas für unsere Bildung getan – und an einer Führung durch das mit 1.250 Plätzen größte (und vermutlich auch älteste) Kino Deutschlands teilgenommen, das seit fast 80 Jahren hier in Essen zu finden ist: Die Lichtburg (www.lichtburg-essen.de)

In einer Pressemeldung auf www.essen.de findet man auch eine Beschreibung der Führung:

Bei einer Führung durch die Lichtburgräume erfährt der Besucher nicht nur einen spannenden Abriss über die Geschichte der Lichtburg, sondern Sie erleben z.B. auch wie sich das Kino in eine Theaterbühne verwandelt, indem die größte Rollleinwand Europas per Knopfdruck hochfährt. Kinotechnik lässt sich am besten im Vorführraum durch eine anschauliche Erklärung der Filmprojektion erleben. Alle Fragen werden natürlich vom Theaterleiter persönlich beantwortet.

Bei der heutigen Führung hatten wir das Glück, das Theaterleiter Bernhard Wilmer bei der Führung durch die Geschäftsführerin Marianne Menze wortgewandt unterstützt wurde. Da die Lichtburg vor allem in den letzten 10 Jahren viele Turbulenzen durchqueren mußte (siehe auch de.wikipedia.org), war es besonders spannend, Details der bewegten Geschichte aus dem Mund einer zentralen „Akteurin“ zu hören.
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Essen ist Hauptstadt…

von Stefan Evertz am 11.04.06 um 12:22 Uhr |

… zumindest in kultureller Hinsicht: Soeben wurde bekanntgegeben, dass Essen (und das Ruhrgebiet) die „Kulturhauptstadt Europas 2010“ wird (siehe auch www.wdr.de).

Ich frage mich jetzt allerdings, ob diese Wahl Ausdruck einer Vision oder „Belohnung“ eines Zustands ist. So wohl ich mich in dieser Stadt auch fühle – ich tippe eher auf die erste Variante :-/

Geiz bleibt geil – Filesharing und Konsumverhalten

von Stefan Evertz am 04.12.05 um 18:52 Uhr |

Das Marktforschungsunternehmen Jupiter Research hat Ende November Ergebnisse aus der Studie „European Music Consumer Survey, 2005“ veröffentlicht (englische Pressemeldung unter www.jupitermedia.com, Kurzinfo zur Studie unter www.jupiterresearch.com). In der Meldung auf Heise heißt es hierzu:

Unter den jungen Verbrauchern im Alter von 15 bis 24 Jahren betrage der Anteil der Filesharer 34 Prozent, der damit besonders hoch sei. Nun warnt Jupiterresearch, wenn diese jungen Konsumenten nicht bald dazu Bereitschaft zeigten, für Musik Geld auszugeben, würden sie es auch künftig nicht tun. Die Marktforscher bezeichnen dies als „demografische Zeitbombe“ für die europäische Musikindustrie.

Ich war doch etwas überrascht von der Einschätzung, dass sich dies erst „künftig“ auswirken würde. Die „Geiz ist geil“-Mentalität hat sich doch längst wie ein Virus verbreitet – und das nicht nur wegen der „schlechten Zeiten“ und auch nicht nur auf Musik und Filme begrenzt.

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Stefan Münz schenkt dem Netz ein Buch

von Stefan Evertz am 28.11.05 um 15:45 Uhr |

Stefan Münz, ‚Schöpfer‘ von SELFHTML (de.selfhtml.org), hat nun sein im Juni 2005 veröffentlichtes Buch „Professionelle Websites“ (Website zum Buch unter www.professionelle-websites.de) dem Netz kostenlos zum Herunterladen („Download“) zur Verfügung gestellt, interessanterweise mit Unterstützung bzw. auf Initiative seines Verlages Addison-Wesley.

Die Bereitstellung des Buchs zum Download ist eine konsequente Fortführung des Ansatzes des SELFHTML-Projektes, Wissen bereitzustellen, ohne einen unmittelbaren Profit anzustreben. Die Erfolg der SELFHTML-Bücher z.B. kam vermutlich nicht „trotz“ der kostenlosen Verfügbarkeit der Inhalte im Netz zustande, sondern wohl eher „wegen“ der Verfügbarkeit (und der bekannten Qualität).

Stefan Münz schreibt hierzu:

Fakt ist jedenfalls, dass es funktioniert – wenn man damit leben kann, dass weniger als 1% der Profiteure letztlich zahlen. Die zahlende Kundschaft wird dadurch nicht kleiner. Stattdessen wächst jedoch die wissende Kundschaft.

Zwei aktuelle Beispiele kostenloser „E-Books“ anderer Verlage, die bereits – zum Teil seit Jahren – einer ähnlichen Philosophie folgen:

  • In der Markt + Technik Leseecke (www.mut.de) sind deutschsprachige Bücher in PDF-Form verfügbar.
  • Im O’Reilly Open Books Project (www.oreilly.de) sind verschiedene Titel in deutsch / englisch verfügbar, überwiegend im HTML-Format, zum Teil aber auch im PDF-Format.

Ein weiterer Vorteil des gedruckten Wissens liegt im wahrsten Sinne „auf der Hand“: In einem Buch kann ich lesen, markieren oder Lesezeichen einlegen – und all das auch ohne Strom und vor allem ohne Computer. Ich persönlich möchte eigentlich ein Buch nicht vollständig am Bildschirm lesen müssen – das wäre weder für meine Augen noch für meinen „Mausarm“ gut…

Ich halte jedenfalls das Konzept der „vollständigen Leseprobe“ für sehr vielversprechend – und fände es gut, wenn das Beispiel Schule machen würde. So wären wir Leser dann nicht mehr auf Probekapitel oder Klappentexte angewiesen… 😉

Das Buch kann in zwei Varianten heruntergeladen werden:

Wer möchte, kann das Buch natürlich auch für EUR 59,95 bestellen:

(via aktuell.de.selfhtml.org/weblog/)

Update 30.11.05, 6:45 Uhr:
Was nützen einem die eigenen Bookmarks, wenn man nicht darin sucht: Auch der Verlag Galileo Computing bietet in seinem „openbook“-Bereich unter www.galileocomputing.de/katalog/openbook ausgewählte Titel als HTML-Version (gepackt als ZIP-Datei) zum Herunterladen an.

(via blog.re-design.de)