15 Monate hat es gedauert, aber nun ist es passiert: Ich bin des Ironbloggings müde. Das hat viele Gründe. Und wäre doch zu schade. Aber eins nach dem anderen…
Vor 15 Monaten fand ich die Idee noch sehr spannend, habe sie sogar an vielen Stellen verteidigt. Und habe bis auf einige Wochen auch die meiste Zeit mein Ziel durchgezogen: Einmal pro Woche bloggen – mindestens.
Die oft geäußerte Sorge, dass so nur „fleißige“ Blogposts entstehen würden, kann ich bis heute nicht bestätigen – hier im Blog nicht und auch z.B. nicht bei den anderen „Kölner“ Blogs (z.B. bei Katja oder Britta). Im Gegenteil sind dort viele tolle Texte entstanden. Und ich habe weiter das Gefühl, dass Ironblogging gut als Gegenmittel gegen Schreibblockade hilft…
Allerdings werden es von Monat zu Monat mehr Texte und Interviews, die hier „produziert“ werden wollen – für Kundenprojekte oder eigene Aktivitäten. Und ich merke, dass ich immer mehr überlege, wo ein bestimmtes Thema oder eine Idee sinnvoll platziert wäre – und immer seltener fällt mein Blick dabei auf mein persönliches Blog. Und die Zeit fürs private Bloggen wird auch immer knapper (und die richtig turbulenten Monate des ersten Halbjahres 2014 stehen erst noch bevor).
Der Gedanke, mal eine eine Ironblogger-Pause zu machen, rumort daher schon länger in mir. Allerdings merke ich, dass hier in Köln eine ausgesprochen sympathische Truppe zusammen gefunden hat – wie sich wieder vor wenigen Wochen gezeigt hat, als wir wieder einmal einen Versuch unternommen haben, das zusammengebloggte Geld zu vertrinken (das schaffen wir auch noch!) – es war wieder mal ein sehr angenehmer und kurzweiliger Abend. Insofern versuche ich es doch noch ein Weilchen und schaue in 1-2 Monaten nochmal, ob ich wirklich meinen Ironblogger-Stift an den Nägeln hänge.
Und bis dahin schmunzle ich noch ein wenig, dass es am Ende eigentlich dann doch immer wieder die Menschen sind, die den Unterschied machen. 😛
Sehr gut das du dabei bleibst…irgendwer muss doch die Diktatur in die Hand nehmen 😉
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Geht mir gerade ähnlich, allerdings nicht weil ich so viele andere „Schreib“-projekte um die Ohren habe.
Manches Mal sitzt man da und hat sich einen Termin gesetzt: So, jetzt Artikel schreiben, du musst noch was veröffentlichen! Ist aber nicht so, wie ich auf diversen Blogs von mir mittlerweile erkennen konnte. Ich habe mehrere Themen on air und schreibe nur zu festen Terminen Artikel, mal für diesen und mal für den anders gelagerten Blog. Termine sind wichtig für die Konsequenz und eigene Disziplin … sonst schläft das Schreiben ein.
Allerdings muss nicht wirklich jede Woche ein Artikel erscheinen – je Blog. Das hilft nur, anfangs mehr Suchmaschinen-Aufmerksamkeit zu erhalten, aber die Leser machen doch auch mal Urlaub und fühlen sich auch nicht schlecht dabei, den Blog mal eben nicht zu besuchen für zwei Wochen.
Pausen tun auch Not, wie ich finde, denn nicht alle Themen passen einem immer in den Kram, dann schreibt man auch schlechter. Andere Themen brauchen länger für das eigene Verarbeiten. Manches geht schnell in die“Feder“, anderes muss sich erst gefühlsmäßig vermengen, um dann auch auf dem „Papier“ zu landen. Wer natürlich schreiben will, der muss auch zulassen, natürlich mal Pausen haben zu müssen. Beim nächsten Ansatz, da kommen vielleicht schon wieder zwei Artikel gleichzeitig dabei raus!?
Gutes Gelingen!
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