Archiv für den Monat: Juni 2006

Woher kommen die WM-Maskottchen?

von Stefan Evertz am 20.06.06 um 10:05 Uhr |

Erschreckende Hintergründe über die beiden WM-Maskottchen Goleo und Pille musste ich da in der letzten Zeit aus dem Feedreader fischen:

Fall 1: Pille

Maskottchen 1: Pille
(Diesen und weitere Cartoons findet man bei Miguel Fernandez unter www.gegen-den-strich.com)

Ob die Beobachtung der außerirdischen Besucher allerdings nur für Pille bzw. den Ball gilt, ist nicht bekannt…

Fall 2: Goleo

Maskottchen 2: Goleo

Ich weiß nicht, ob Samson (siehe auch de.wikipedia.org) auch von Jim Henson erfunden wurde. Aber so etwas hätte er ganz sicher nicht gewollt 😉

(via www.taxi-blog.de, www.wm-blogger.de)

Fußballspaß mit Zeitverzögerung

von Stefan Evertz am 18.06.06 um 22:08 Uhr |

Es erinnert mich ein bisschen an die Sendung mit der Maus: Zuerst kommt eine Beobachtung – und dann erklärt uns Armin Maiwald die Welt 😉

Schon während des Eröffnungsspiels bloggte Udo Vetter (quasi „live“) unter www.lawblog.de:

Die Männer mit dem Elektrogrill, auf dem Balkon schräg gegenüber, jubeln zeitversetzt. In ihrem Fernseher fallen die Tore fünf Sekunden später als im Rest der Siedlung.

Bin gespannt, wann der erste sie mit einem gut platzierten “Tooooooor!” auf die Schippe nimmt.

Und eine knappe Woche später konnte man dann bei www.spiegel.de die Hintergründe lesen, die deutlich machen, dass „besser“ eben nicht immer auch „schneller“ ist.

Da sind wir ja mit der hier genutzten Kabel-Technik (auf Satellitenbasis) ausnahmsweise mal echt im Vorteil, auch wenn wir so leider nicht in den Genuß des Lautstärkebegrenzers kommen können. Bei der Satellitentechnik geht auf dem Weg durch die Atmosphäre nämlich nur etwa eine Drittelsekunde „verloren“.

Da ist dann die Zeitverzögerung bei DVB-T weit beeindruckender (siehe auch www.spiegel.de:

Schon in den sogenannten Playout Centern entstehen Verzögerungen von 0,3 bis 0,5 Sekunden. Hinzu kommt ein zusätzlicher Zeitaufwand für die Digitalisierung und Kompression ins MPEG-2-Format. Und auch der DVB-T-Receiver trägt zum Hinterherhinken des Digitalfernsehens bei: Er muss das Signal dekodieren und analogisieren – diese Rechenaufgabe kostet Zeit.
[…]
In den Broschüren das sogenannten Überallfernsehens, als das DVB-T vermarktet wird, ist von drei bis fünf Sekunden Verzögerung die Rede.
[…]
Noch schlechter sind aber jene dran, die ein WM-Spiel über ihr UMTS-Handy verfolgen: Von einer Live-Übertragung kann dann kaum noch die Rede sein, denn die Telefone puffern den Datenstrom zusätzlich, um bei Schwankungen der Datenübertragung nicht sofort eine Unterbrechung zu riskieren.

Und so haben wir nicht nur gelernt, dass die Nachbarn von Udo Vetter offenbar das Eröffnungsspiel per DVB-T verfolgt haben, sondern bekommen auch eine erste Vorahnung, dass Fernsehen per Handy noch Optimierungsbedarf haben könnte.

Wie ich nämlich vor kurzem irgendwo gelesen habe, werden die offiziellen Bilder durch die FIFA sogar mit bis zu vier Minuten Verzögerung an die Handies übertragen. Und da kann es dann auf dem Platz schon wieder ganz anders aussehen 😉

GEZ gehts an die Kostenstellen

von Stefan Evertz am 18.06.06 um 21:13 Uhr |

Endlich dreht mal einer den Spieß um – und geht den öffentlich-rechtlichen Surfern an die Budgets. Nicht zuletzt könnten so auch die möglicherweise künftig fälligen GEZ-Gebühren für PC und Webserver wieder „refinanziert“ werden 😉

Armin Meier schreibt unter www.farliblog.de:

Ab sofort ist dieses Blog für alle Besucher kostenpflichtig, die über Rechner öffentlich-rechtlicher Institutionen hier lesen. Ein entsprechender Absatz ist unter Kontakt + Nutzung zu finden. Wenn der Staat mich schröpfen will, schröpfe ich zurück 🙂

Die ersten Rechnungen gehen am 15. Juli raus, denn die entsprechenden Rechner einiger Institutionen hab ich schon in meinen Statistiken gefunden.

Und die passenden Nutzungsbedingungen gibt es auch schon unter www.farliblog.de[2]:

Für Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Institutionen wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, dem Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst, Militärischer Abwehrdienst, Ministerien und andere Bundes- und Landesregierungsstellen sowie Institutionen der Kommunen ist diese Seite kostenpflichtig. Der Besuch dieser Seite schlägt mit 17,83 Euro pro Besucher und Monat zu Buche und wird von mir jeweils zum 15. des Folgemonats schriftlich in Rechnung gestellt. Bei einmaligen Besuchern wird davon ausgegangen, dass sie auch weiterhin die technischen Möglichkeiten haben, diese Seite zu besuchen. Aus diesem Grund werden monatliche Folgekosten in gleicher Höhe fällig, die der Besucher per Überweisung oder Bankeinzug erstatten kann, bis er nachweist, dass es ihm technisch nicht mehr möglich ist, diese Seite zu besuchen. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich zur Kontrolle gegebenenfalls persönlich erscheine.

Diese Maßnahme ist leider nötig, da mit der wachsenden Steuerlast, den bereits bestehenden Abgaben auf Rundfunkgeräte und der für die Zukunft geplanten Abgabe auf internetfähige Computer eine Refinanzierung dieser Seite nötig ist. Auch diese Seite kostet mich wertvolle Arbeitszeit, sowie Server- und Energiekosten. Der Kauf der nötigen Programme zum Gestalten dieser Seite verursacht ebenfalls Kosten, die dadurch wieder aufgefangen werden müssen.

Ich bin zwar „ein bisschen“ skeptisch, ob die juristische Basis nicht etwas wackelig ist 🙄

Aber besser kann man wohl den absurden Charakter der geplanten Ausweitung der GEZ-Gebühren nicht an den Pranger stellen. Und mit der Unruhe, die durch solche Rechnungen in den entsprechenden Verwaltungsapparaten entstehen dürfte, könnte ich wohl auch leben. Ich bin jedenfalls schon auf die Reaktion aus den Amtsstuben gespannt… 😈

(via www.lawblog.de)

Serendipity: Nummer 2 wird 1.0

von Stefan Evertz am 18.06.06 um 12:32 Uhr |

Herzlichen Glückwunsch zum ersten Geburtstag! Denn vor wenigen Tagen wurde die Version 1.0 der mittlerweile 4 Jahre alten Blog-Software Serendipity (www.s9y.org) veröffentlicht (siehe auch blog.s9y.org):

With its comprehensive feature set, including multiple authors, internationalization, templated output, and an open plugin architecture, Serendipity’s stable 1.0 release is ready to become the most popular Web application in the world!

Bei www.perun.net findet sich eine kompakte Liste der Neuerungen:

  • Neues Standard-Layout
  • Alle bis jetzt bekannten Bugs wurden gefixt
  • Weitere Anti-Spam-Maßnahmen: schwarze Listen, stärkere Captchas, Akismet etc.
  • Verbesserungen in Umgang mit mehrsprachigen Beiträgen
  • Die Template-Möglichkeiten wurden erweitert
  • Leichtere Änderung der Sidebar

Serendipity habe ich persönlich durchaus in positiver Erinnerung, da es hier seit dem Start des Blogs im August 2005 für zwei Monate im Einsatz war (siehe auch „Kleiner Anbau – jetzt auch mit Tagging (Update)„).

Die am zweithäufigsten in Deutschland eingesetzten Blog-Software (siehe auch www.bamberg-gewinnt.de) war dann erneut in der engeren Wahl, als ich mich im April 2006 – mit einem leistungsstärkeren Server – in Sachen Blogsoftware „verändern“ und von b2evolution (b2evolution.net) verabschieden wollte – auch wegen des überhand nehmenden Kommentar-Spams.

Letztendlich hatte dann zwar WordPress die Nase vorne, da mich die (subjektiv) größere Menge an verfügbaren Plugins und Themes überzeugen konnte. Außerdem hatten mich die zahlreichen zufriedenen Berichte über das Antispam-Plugin „Spam Karma 2“ (siehe auch „Plugins„) neugierig gemacht; das ebenfalls im April vorgestellte „Akismet“-Plugin für Serendipity (siehe auch www.einfach-persoenlich.de) kam einfach zum falschen Zeitpunkt bzw. zu „spät“.

Alles in allem würde ich aber in jedem Fall einen Blick auf Serendipity empfehlen, vor allem wenn ein neues Blog geplant ist; auch wenn bei uns mittlerweile WordPress im Einsatz ist (siehe auch „Ciao b2evolution – Hallo WordPress„), ist die gerne auch als „s9y“ bezeichnete Blog-Software meines Erachtens einer der härtesten Konkurrenten für WordPress.

Die Version 1.0 kann bei www.s9y.org[2] heruntergeladen werden.

(u.a. via www.golem.de)

WP-Plugins: MacroMaker / Flash Cortex

von Stefan Evertz am 16.06.06 um 7:24 Uhr |

Eine vielversprechende Erweiterung für WordPress in Form des Plugins „MacroMaker“ hat Ralf drüben bei www.neun12.de veröffentlicht:

Der Mensch ist faul, von Geburt an. Das war wohl der Grund warum ich mir dieses Plugin geschrieben habe. Denn jedesmal wenn ich ein Video oder ein Bild in einem Posting einbauen will, schreibe ich dazu mehr oder minder den gleichen HTML-Code.

Das Plugin (aktuelle Version: 0.7 alpha) ermöglicht es, frei belegbare Texte („Makros“) im Artikel bei der Anzeige im Blog durch ebenfalls frei zu belegende Textschnipsel ersetzen zu lassen. So könnte dann z.B. aus „[logo]“ automatisch „“ werden – und man spart sich bei wiederkehrenden Elementen einiges an Tipp- bzw. Klickarbeit.

Und nebenbei hat er mir mit seinen Ãœberlegungen zur Integration von Google Video auch noch den „Wald“ gezeigt, den ich bisher vor lauter „Parameter“-Bäumen nicht gesehen habe. Es freut mich daher, dass mein WordPress-Plugin „Flash Cortex“ nun auch Google Videos darstellen bzw. integrieren kann. Mehr dazu (und die aktuelle Version 0.9.3) gibt es unter WordPress-Plugin: Flash Cortex.