Ab sofort kann der Browser Opera kostenlos genutzt werden. Bisher war der Browser nur kostenlos, wenn (nervige) Werbebanner angezeigt wurden. Diese Werbebanner konnten durch Erwerb einer kostenpflichtigen Lizenz (ca EUR 34) vermieden werden.
Der norwegische Hersteller scheint mit dieser Maßnahme möglicherweise auf den zunehmenden Erfolg des kostenlos verfügbaren Browsers Firefox zu reagieren. Die heute veröffentlichte (neue) Version 8.50 enthält nur einige Sicherheitsupdates und ist der erste kostenlose und werbefreie Browser von Opera.
Grundsätzlich ist der Browser Opera jedenfalls schon länger einen Test wert; vor allem die schnelle Umschaltung zwischen dem Autorenmodus (Standard-Darstellung) und dem für Webentwickler hilfreichen Benutzermodus (ermöglicht Darstellung z.B. ohne Bilder oder aus Sicht eines Textbrowsers) ist ein interessantes Merkmal.
Insgesamt stellt Opera aber meines Erachtens eher keine Konkurrenz für Firefox dar. Vor allem die große Zahl von Erweiterungen („Extensions“) ist nach wie vor ein Hauptargument für den Firefox. Ausserdem liegt die Benutzeroberfläche des Firefox deutlich näher am „vertrauten“ Internet Explorer.
Es bleibt also abzuwarten, inwieweit diese Maßnahme den Marktanteil von Opera (ca 1,3%) gegenüber Firefox (12,7%) ernsthaft gefährden kann (Quelle der Marktanteile: www.webhits.de).
Weitere Informationen:
(via golem.de)
Update 23.09.05 06:43:
Wie der „Chef“ von Opera, Jon von Tetzchner, in einem Interview unter operawatch.blogspot.com bestätigte, strebt Opera in der Tat an, Firefox von Platz 2 der Browser zu verdrängen.
Es bleibt also weiter spannend. Opera überschritt jedenfalls bis gestern nachmittag die Marke von 1 Million Downloads der kostenlosen Version 8.50.
(via golem.de, www.heise.de)
Update 26.09.05 10:41:
Insgesamt scheint die Nachfrage nach dem neuen kostenlosen Browser Opera 8.50 zwar sehr groß zu sein, der „Rekord“ von Firefox (an einem Tag 1 Million Downloads der Version 1.0 im November 2004) konnte aber nicht eingestellt werden. Als zufriedener Firefox-Nutzer kann ich damit leben 🙂
(via: www.golem.de
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