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VEB Frondorf und die Zeiterfassung

von Stefan Evertz am 22.05.06 um 9:50 Uhr |

Diese lästige Pflicht dürfte sowohl dem Angestellten als auch dem Selbstständigen vertraut sein: Das Ausfüllen des Stundenzettels – sei es nun, um die noch geschuldeten Stunden zu finden oder dem Kunden eine ausführliche Abrechnung präsentieren zu können.

Dieser durchaus banalen Tätigkeit wurde nun ein Denkmal gesetzt, wie bei www.datenvandalismus.org zu lesen ist:

So wie das Pop-Duo Datenbeat, die eine Hymne für alle komponiert haben, die da draussen mit Jobnummern und anderen mathematischen Gemeinheiten drangsaliert werden.

http://www.datenvandalismus.org/wp-content/Stundenzettel.mp3

Das „Cover“ verbreitet jedenfalls einen gewißen 70er-Jahre Charme, bei dem ich auch an Abkürzungen wie „VEB“ denken muss…

Cover 'Datenbeat'

Björn Hasse ist sich sicher (www.formsache-blog.de):

der Stundenzettel-Song von Datenbeat, der wird garantiert der absolute Sommerhit in allen Agenturen!

Björn Eichstädt weist unter www.storyblogger.de darauf hin:

wie man übers Netz auch noch so kleine Zielgruppen hervorragend bedienen kann….”la – la – la – schreibe Stundenzettel…”….

Und ich habe auch nach mehrfachen Hören immer noch den Eindruck, dass wir hier vom Betriebschor des VEB Frondorf unterhalten werden – und frage mich, wann es den entsprechenden Klingelton gibt 😉

(via www.werbeblogger.de)

Guerillamarketing zum Lesen und Hören

von Stefan Evertz am 16.05.06 um 8:07 Uhr |

Zumindest auf den ersten Blick sieht es schon mal interessant aus, das „Guerilla Marketing Buch“, das man seit wenigen Tagen unter guerillamarketingbuch.com findet. In jedem Fall bemerkenswert ist aber die Veröffentlichungs-Strategie: Das Buch ist nicht als gedrucktes Werk, sondern in Form eines Weblogs, als E-Book im PDF-Format und auch jeweils kapitelweise als Podcast im MP3-Format verfügbar – und das kostenlos. Felix Holzapfel erläutert unter guerillamarketingbuch.com die Idee hinter dem Handbuch:

Wir „predigen“ bereits seit Jahren die Möglichkeiten der elektronischen Medien und deren Einbindung in klassische Kanäle. Gleiches gilt für Trends und zukunftsweisende Technologien. Sollten wir dieser Tatsache daher nicht nur mit den Inhalten, sondern auch mit dem Format Rechnung tragen? Wird ein Buch, das auf dem üblichen Weg über eine Buchhandlung bezogen wird dieser Anforderung gerecht? Wir denken „nein“. […]

Außerdem besteht unserer Ansicht nach einer der großen Vorteile der Publikation via Weblog darin, dass es sich somit um kein statisches, sondern dynamisches Werk handelt. […] Einerseits werden die Inhalte bei Bedarf von uns aktualisiert. Andererseits wird dem Buch durch die Kommentare der Besucher und Diskussion mit uns und anderen Lesern fortlaufend neues Leben eingehaucht – so zumindest eine weitere unserer Hoffnungen;-)

Das ganze erinnert mich jedenfalls angenehm an die Ãœberlegungen von Stefan Münz zur „Kultur des Schenkens„, auch wenn hier der Kommunikationsaspekt noch stärker im Vordergrund steht.

(via www.werbeblogger.de)

Schweppes bloggt und groovt

von Stefan Evertz am 27.04.06 um 9:54 Uhr |

Patrick Breitenbach berichtet unter www.blogdiplomatie.de über den Webauftritt des Brausemachers Schweppes (siehe auch www.schweppes.de):

Beim Relaunch ihres deutschen Internetauftrittes riecht es förmlich nach Weblog. Alles deutet irgendwie darauf hin. Die unterschiedlichen Beiträge zu den entsprechenden Themenfeldern – übrigens schön nach Konzept und entsprechendem Drink sortiert – eine Kommentarfunktion […], RSS-Feed und viele bunte Links hinaus ins WWW. Doch das Allerwichtigste: Die Texte sind sehr locker und ansprechend verfasst und es dreht sich ausnahmsweise darin nicht dauernd um Schweppes!

Dem Eindruck kann ich mich eigentlich nur anschließen, auch wenn dort bisher „nur“ diverse Gadgets vorgestellt werden (die allerdings ganz amüsant sind). Auch ganz nett: Unter www.schweppes.de[2] kann man sich gut 20 Werbespots aus den letzten 40 Jahren im Mpg-Format herunterladen (wenn auch im Briefmarken-Größe).

Ein besonderes Schmankerl sind aber die 12 MP3-Tracks, die kostenlos heruntergeladen (oder per Flash direkt online angehört) werden können. Ich muss gestehen, dass ich in Sachen „Musikrichtungen“ irgendwann den Anschluß verloren habe, insofern muss an dieser Stelle die Formulierung reichen, dass die Musik einen „angenehmen Groove“ hat. Die (werbende) Beschreibung auf der Website passt sogar ausnahmsweise:

Mit der Dämmerung erwacht die Lounge zum Leben. Ein Ort, an dem Stil, Musik und Momente verschmelzen. Hier bleibt man unter sich und ist in Gesellschaft. Gute Drinks. Dezente Musik. Bleibende Erinnerungen. Schweppes Lounge Vol. 2 wurde für diese stilvollen Momente produziert.

„Schweppes Lounge Vol. 2“ anhören / herunterladen: www.schweppes.de[3]

TuneCast II: MP3 per Radio

von Stefan Evertz am 11.04.06 um 7:30 Uhr |

TuneCast II Ich wollte schon immer einen eigenen Radio-Sender haben – und die Ãœbertragung von Musik vom einen Raum in die anderen Zimmer ohne zusätzliche Kabel bzw. per Funk hat mich schon immer gereizt. Bisher war die drahtlose Ãœbertragung von Audio-Signalen aber immer nur von A nach B möglich – wenn man auch die anderen Räume beschallen wollte, konnte man nur noch die Gesamtlautstärke anheben…

Seit wenigen Wochen hat die Bundesnetzagentur nun UKW-Frequenzen für eine allgemeine Nutzung freigegeben (siehe auch www.bundesnetzagentur.de, dort nennt sich das ganze im besten Amtsdeutsch „Allgemeinzuteilung von Frequenzen in den Frequenzbereichen 87,5-108 MHz, 863-865 MHz und 1795-1800 MHz für drahtlose Audio-Funkanwendungen“).

Passend zur neuen Rechtslage hat die Firma Belkin ein neues Gerät auf den Markt gebracht, das ab Mai 2006 für EUR 39,99 die Gründung eines eigenen (Mini-)Radio-Senders ermöglicht (siehe auch catalog.belkin.com):

Mit dem mobilen FM-Sender TuneCast II von Belkin lässt sich eine Funkverbindung zwischen Ihrem tragbaren Musik-Player und der Stereoanlage zu Hause oder dem Autoradio herstellen, so dass Sie Musik über UKW senden können. Sie brauchen den TuneCast II nur in die Kopfhörerbuchse Ihres iPod, PDA, MP3- CD- oder Kassetten-Players zu stecken oder an PC oder Laptop anzuschließen. Stellen Sie Ihr Autoradio oder einen anderen Empfänger auf eine beliebige störungsfreie UKW-Frequenz ein, und schon können Sie die Musik auf Ihrem iPod hören – ohne Kabel und mit vollem Sound.

Das Gerät soll laut www.golem.de mit einer Batterieladung bis zu 10 Stunden lang „senden“ – länger hält mein MP3-Player auch nicht durch. Die Reichweite wird mit 3-9 Metern angegeben, was für die meisten Wohnungen – und für jedes normale Auto – ausreichen dürfte.

Und wenn jetzt noch die Tonqualität vernünftig ist, muss ich da wohl zuschlagen 😉