5 Tipps, wie man sich richtig für ein BarCamp bedankt

von Stefan Evertz am 15.10.13 um 13:09 Uhr |

not my husband Ich organisiere seit 6 Jahren das eine oder andere BarCamp und nehme an noch mehr BarCamps teil. Entsprechend lese ich auch ziemlich viele Blogposts, die als Zusammenfassung und oft eben auch als Dankesgeste im Nachhinein entstehen. Und ich stelle leider weiterhin fest, dass es offenbar nötig ist, da mal zu erklären, wie man sich richtig bedankt…

Denn es spielt keine Rolle, ob ein BarCamp kostenlos ist oder „Eintritt“ kostet – die Kosten pro Teilnehmer für Räume, Technik, WLAN, Essen und Getränke können für das Wochenende zum Teil sogar dreistellig ausfallen. Und das wird z.B. vom jeweiligen Locationsponsor / Gastgeber und den Sponsoren möglich gemacht – mit zum Teil erheblichen wirtschaftlichen Engagements. Und die Währung, mit der sich die BarCamp-Teilnehmer bedanken können (wenn sie das möchten), heißt Aufmerksamkeit – einmal als Nennung und mehr noch als Verlinkung. Und passend dazu hier nun 5 Tipps, wie man sich richtig für ein BarCamp bedankt:

  1. Verlinkt das Netzwerk / die Plattform zum barCamp
    So finden andere auch die Plattform mit allen Informationen zu den bisherigen BarCamps und eben auch für die künftigen Veranstaltungen. Und ihr gebt ein wenig Linkliebe ab, denn auch heute noch basiert das Ranking bei Google auf eingehenden Links.

  2. Verlinkt die Organisatoren
    Wenn ihr Euch bei den (oft ehrenamtlichen) Organisatoren bedanken wollt, dann könnt ihr das nicht nur mit dem Applaus vor Ort tun, sondern auch durch Erwähnung und Verlinkung tun – z.B. auf die persönlichen Twitter-Accounts oder deren Blogs tun.

  3. Verlinkt die Sponsoren
    Wie schon eingangs geschrieben: Die Sponsoren ermöglichen Euch zwei spannende und lehrreiche Tage und eigentlich immer mit Essen und Trinken. Wenn ihr Euch bedanken wollt, dann könnt ihr das nicht nur mit dem Applaus vor Ort tun (wie bei den Organisatoren), sondern auch durch Erwähnung und Verlinkung tun – z.B. in einem Dankes-Blogpost.

  4. Bindet die Sponsoren bei Euch im Blog ein
    Die vorgenannte Verlinkung ist schon prima, aber es geht noch besser: Man nehme zusätzlich den HTML-Code, mit dem die Sponsoren-Logos dargestellt werden können, und packe ihn in sein Blog. So sieht man die Logos und die Links gibt es auch gleich. Ein aktuelles Beispiel gibt es auf der Website zum BarCamp-Düsseldorf. Nachtrag 3.11.: Bitte verwendet auch nach Möglichkeit absolute Links für die Bilder und keine relativen Links, da diese sonst vor dem Einbinden alle angepasst werden müssen…

  5. Erwähnt die Sponsoren und die Organisatoren bei Twitter
    Auch das sind kleine freundliche Gesten gegenüber den Akteuren, die das BarCamp möglich gemacht haben. Und auch das zählt zur vorgenannten Aufmerksamkeit – und hilft, dass die Sponsoren sich vielleicht auch im nächsten Jahr wieder engagieren. Ein aktuelles Beispiel gibt es wieder auf der Website zum BarCamp Düsseldorf.

Und bevor jetzt hier der Proteststurm anfängt: Natürlich muss sich niemand bedanken (auch wenn es nett und grosszügig wäre). Und wenn, dann kann sich jeder so bedanken, wie er das möchte (auch wenn ich die obigen Wege und Gründe schon für überzeugend halte).

Aber wenn Ihr Euch bedankt, dann bedankt Euch richtig – halbherzig kann schließlich jeder.

Photo credit: jenny downing via photopin cc

8 Gedanken zu „5 Tipps, wie man sich richtig für ein BarCamp bedankt

  1. Mike Schnoor

    Recht so! Ich finde es auch unerträglich, dass ein meist kostengünstiges (teils kostenlos) stattfindendes Event wie die BarCamps einfach so von den Teilnehmern verstanden wird, dass man den Geldgebern, Organisatoren und Beteiligten gar nicht für die Leistung dankt. Ich weiß noch damals, als vor einigen Jahren die T-Shirts eines BarCamps direkt vor Ort bemäkelt wurden, dass man dort ja bitte nicht die Sponsoren zur Schau tragen wolle und sich ein sponsorfreies T-Shirt wünscht. Das war das letzte Mal, dass ich für ein Unternehmen ein BarCamp unterstützt habe. Seitdem nur noch persönlich und privat. Denn man solle nie die Hand beißen, die einen füttert.

  2. Jan Theofel

    Danke für den Blogpost. Als kleine Ergänzung dazu noch ein Vorschlag, den ich letztes Jahr schon mal brachte: Ein Blick auf die Amazon-Wunschzettel der Orgas kann auch eine Idee sein.

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  7. Maria Almana

    Grrr Wenn die Sponsoren sich geaendert haben, isses auch kein „aktuelles Beispiel“! Habs auf Twitter schlicht kopiert und krieg den lapidaren Hinweis „Das waren die Sponsoren aus dem Vorjahr!“ Da fang ich auch an mit den Zaehnen zu knirschen….. Hab die schliesslich nicht auswendig gelernt!

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