Umgang mit (Spam-)Kommentaren: Zwischenstand

von Stefan Evertz am 30.08.08 um 10:09 Uhr |

Vor mehr als drei Monaten habe ich beschlossen, künftig spürbar restriktiver mit eingehenden Kommentaren umzugehen. Zentraler Ansatz war dabei, künftig nur noch Kommentare mit vollem Namen und (halbwegs) normalen Links zuzulassen (siehe auch „Kommentar-Spam und das offene Visier“ inkl. der interessanten Kommentare). Es wird also Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen:

In den letzten 110 Tagen haben es 117 Kommentare durch die anderen Spamschutzmaßnahmen geschafft – 68 davon habe ich manuell gelöscht (ca. 59 %). Einige Kommentare habe ich auch ohne vollen Namen stehen lassen, da ich die betreffenden Personen entweder persönlich oder aus früheren Kommentaren „kenne“. Bei einigen wenigen hat auch die „Nicht-Angabe“ eines Links geholfen 😉

Erfreulicherweise waren relativ wenig Spuren von „Bernd Sonnensegel“ und seinen zahllosen Verwandten zu finden – die meisten gelöschten Kommentare stammten von Menschen, die offenbar den neu ergänzten Hinweis auf die neuen Regeln (Position: direkt über dem Kommentar-Feld) nicht lesen konnten. Aber diese Schwäche ist ja nicht neu (siehe auch „Schreiben ist Silber, Lesen ist Gold„).

Auch wenn also die „Erfolgsquote“ nur bei gut 40 % liegt, werde ich das Procedere erst mal so beibehalten, da sich der Aufwand, alle paar Tage einen Kommentar zu löschen, gerade noch bewerkstelligen lässt. Die nächste Eskalationsstufe könnte dann ein „Abkoppeln“ der Links von den Namen der kommentierenden Personen sein – wie Robert Basic unter www.basicthinking.de/blog beschreibt, konnte er in den 2 Wochen seit Einführung dieser Maßnahme einen „dramatischen“ Rückgang von derartigen Spam-Kommentaren feststellen. Möglicherweise helfen solche Maßnahmen aber nur bei Blogs mit mehr täglichen Kommentaren als dem meinen 🙄

3 Gedanken zu „Umgang mit (Spam-)Kommentaren: Zwischenstand

  1. Pingback: Yawasp: Mit Low Tech erfolgreich gegen Kommentar-Spam | hirnrinde.de

  2. Robert Fullname Basic

    wie ist denn heute der Erfahrungsstand? Hats gewirkt? Wie bist Du mit denen umgegangen, die aus anderen Gründen nicht mit ihrem Namen auftreten wollen?

  3. Stefan Evertz Beitragsautor

    @Robert: Wirklich besser sind die Werte nicht geworden. Seit dem oben ermittelten Zwischenstand sind nochmals 52 Kommentare eingegangen, von denen 18 „durchgelassen“ (bzw. nicht gelöscht) wurden, d.h. ca. 35 % haben den Text über dem Kommentar-Feld gelesen – und berücksichtigt.

    Einen Vorteil hat dieses Verfahren jedenfalls: Es erleichtert die Löschung ungemein: Nur ein (Vor-)Name angegeben und weg ist der Kommentar 😕

    Separate Anfragen (über die Kommentare im ersten Artikel hinaus) gab es übrigens nicht.

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