Zookoda: RSS per E-Mail als Newsletter

von Stefan Evertz am 19.03.06 um 16:56 Uhr |

Logo Zookoda Mit dem kostenlosen Newsletter-Tool Zookoda (www.zookoda.com, englisch) können Leser per E-Mail mit den neuesten Artikeln eines Blogs versorgt werden. Als Basis dient dabei der RSS-Feed des jeweiligen Blogs. Es können so auch diejenigen Leser regelmäßig erreicht werden, die mit „RSS“ und den entsprechenden Nutzungsformen (siehe auch Hilfe) nicht vertraut sind. Das Tool funktioniert bisher sehr zuverlässig, verfügt aber auch über einige kleinere Fußangeln.

Erwähnenswerte Vorteile und Elemente:

  • Anmeldung erfolgt per Double-Opt-In (siehe auch de.wikipedia.org).
  • Für Abonnenten ist keine zusätzliche Anmeldung (wie bei www.feedblitz.com) und auch nicht das Ausfüllen eines weiteren Formulars (wie bei www.squeet.com) erforderlich. Es muss lediglich in einer automatisch verschickten E-Mail ein Link angeklickt werden.
  • Sehr umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten des „Broadcast“ genannten Versands (u.a. individuelle Anpassung des Layouts, Versandfrequenz (täglich / wöchentlich) und -zeitpunkt)

Möglicherweise problematische Elemente:

  • Die Integration des Anmelde-Formulars in das einzelne Blog erfolgt über einen JavaScript-Schnipsel, das in den Quelltext der Seite eingebaut werden muss. Besucher, die JavaScript deaktiviert oder aber die Firefox-Erweiterung „NoScript“ aktiviert haben, bekommen somit das Formular nicht zu sehen 🙁 Der Anteil der Leser ohne JavaScript ist zwar so gut wie nicht erfasst; ich würde ihn aber auf etwa 5-10 % aller Leser schätzen. Diese Personengruppe wäre dann also „raus“…
  • Die Anmeldung erfolgt zwar lobenswerterweise per Double-Opt-In, allerdings geht aus den E-Mails von Zookoda im Rahmen der Anmeldung nicht hervor, wofür man sich da gerade anmeldet 🙁
  • Die Standard-Layouts für den Newsletter sehen nur eine Umsetzung in HTML vor, das allerdings nicht in jedem E-Mail-Programm dargestellt wird bzw. werden kann. Es ist zwar möglich, ein „Template“ für die Textvariante zu erstellen bzw. bearbeiten. Die HTML-/XML-Formatierungen des einzelnen Artikels werden allerdings nicht ausgefiltert, so dass die reine Text-Variante etwas eigenwillig aussieht 🙁

Das „JavaScript“-Problem lässt sich allerdings durch den „manuellen“ Einsatz eines Anmeldeformulars lösen. Im folgenden Code-Beispiel muss dann „XYZ“ dann durch die ID (24 Zeichen aus Buchstaben und Zahlen) ersetzt werden, die im JavaScript-Schnipsel enthalten ist.

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Weitere Berichte und Stimmen:

Robert Basic (www.basicthinking.de/blog, mit diversen Screenshots):

Ich bin absolut begeistert von seiner Einfachheit aber auch Flexibilität und Vielfalt an Einstellmöglichkeiten. Das stellt alle bisherigen Testkandidaten ins Abseits.

Siegfried Hirsch (www.rss-blogger.de):

Die Aufmachung und auch die durchdachte Umsetzung von Zookoda macht aber auf jeden Fall Eindruck und lässt sich wirklich innerhalb von Minuten nutzen. Auch wenn manche Dialog zunächst ein wenig umständlich scheinen, aber der Ablauf ist nummeriert und man braucht sich im Großen und Ganzen nur durch die Dialog durchzuklicken.

Klaus Eck (klauseck.typepad.com/prblogger):

Doch wie das Beispiel Zookoda zeigt, wächst auch die Zahl der alternativen Anbieter, die andere Businessmodelle im Bereich E-Mail-Marketing verfolgen. Mit Hilfe von Zookoda kann jeder Business Blogger relativ schnell einen Newsletter für seine Kunden erstellen. Es ist dann nicht mehr notwendig, die Blog-Beiträge händisch als E-Mail zu versenden.

Ebenfalls zufrieden ist man bei www.superdeluxe.ch:

Man kan hierbei aus verschiedenen Templates wählen und die Subscriber lassen sich sehr einfach verwalten. Danach gibt man seinen Blog-Feed als Quelle für den Newsletter an und definiert das Aussehen auch wieder mittels Templates.

Bei hemartin.blogspot.com bin ich noch auf eine Überlegung gestossen, die vielleicht noch ergänzt werden sollte; der Anmelde- und Verwaltungsaufwand des einzelnen Lesers würde so aber wohl wieder zunehmen:

Was ich (noch?) nicht entdeckt habe, ist eine Möglichkeit, Sie, die geneigten Leser/Nutzer bestimmen zu lassen, mit welcher Periodizität Sie die Kollektion der Blogeinträge als eMail erhalten wollen.

Und zum guten Schluss noch als Beispiel ein erster Test-Newsletter vom 17. März; das Layout habe ich allerdings aus Zeitgründen noch nicht angepasst: www.zookoda.com[2]

Insgesamt jedenfalls sehr vielversprechend; wer Interesse an diesem Blog „per E-Mail“ hat, kann sich gerne rechts in der Navigation unter „Newsletter“ anmelden 🙂

4 Gedanken zu „Zookoda: RSS per E-Mail als Newsletter

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