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Ein Werkzeugkasten macht noch keinen Handwerker

von Stefan Evertz am 02.01.09 um 9:15 Uhr |

Pre-CeBIT: St. Petersburg Booth: Tools
Lizenz: Creative Commons License, Photo: schoschie

Ãœber die Jahre habe ich viel mit diesem Blog experimentiert. Ich habe verschiedene Blogsysteme eingesetzt – und ausgewechselt. Und gerade mit der aktuellen Software „WordPress“ habe ich immer wieder akribisches Feintuning betrieben, wovon vor allem die Seitenleiste profitieren konnte. Auch hinter den Kulissen habe ich eine Konfiguration gefunden, die mir schnelles – und vor allem von Spam ungestörtes – Bloggen ermöglicht. Alles in allem sitze ich also mittlerweile vor einem nahezu perfekt optimierten Werkzeugkasten.

Und auch an Themen, die mich bewegen, mangelt es nicht. Das zeigt mir schon ein Blick in meinen Entwurfsordner, in dem aktuell mehr als 40 Artikel bzw. deren Rohfassungen schlummern. Und auch der eine oder andere gebloggte Verweis auf geplante Artikel schlummert im Archiv.

Man kann also feststellen: Es gibt „die Arbeit“ ( = Themen). Und es gibt die passende Auswahl an „Werkzeugen“ (= optimierte Blogsoftware). Was es nicht (oder nur noch deutlich reduziert) gibt, ist freie Zeit.

Das nennt man wohl Ironie des Schicksals.

Unverblümte Fakten über mich

von Stefan Evertz am 25.11.08 um 9:26 Uhr |

Man sollte immer so flexibel sein, dass man seine Meinung auch mal ändern kann. Deshalb hebe ich hiermit meine „endgültige“ Entscheidung aus dem März 2007 auf (siehe auch „Stickless Blog„) und fange wieder Stöckchen auf – jedenfalls sofern ich sie mitbekomme und auch gerade Zeit und Lust haben sollte 🙄

Diesmal kam das Stöckchen von Jan und es dreht sich um acht unverblümte Fakten über mich. Ich halte es dabei ebenso wie Jan und will versuchen, das ganze mit Gegensätzen abzubilden (Sind das dann nicht eigentlich 16 Fakten? Egal). Und schon geht es los:

  1. Ich habe seit etwa 8 Jahren mit Linux zu tun, aber meinen ersten Linux-Desktop habe ich erst vor einem Jahr gesehen.
  2. Ich schaue gerne Fernsehen und dabei vor allem diverse US-Serien, aber meine letzte deutsche Serie habe ich vor etwa 15 Jahren gesehen (die Lindenstraße läuft aber scheinbar immer noch).
  3. Ich mag schwarzen und Kräuter-Tee (auch wenn ich eigentlich leidenschaftlicher Kaffeetrinker bin), aber ich hasse aromatisierte Teesorten.
  4. Ich liebe Kaffee (s.o.), aber Kaffee in Kuchen, Gebäck- und Schokoladenrezepturen geht gar nicht.
  5. Mein Leben dreht sich seit vielen Jahren privat und geschäftlich um „Computer“, aber ich bin schon lange nicht mehr der Meinung, dass man alles mit Computern machen muss.
  6. Den Löwenanteil in Sachen „Kochen“ übernimmt in unserer Familie meine Frau, aber „kleine Helferlein“, Gadgets und sonstigen Schnickschnack für die Küche könnte ich ohne Ende kaufen – vielleicht mal abgesehen von diesem Brocken 😉
  7. Ich gehe wirklich gerne tauchen (mit Geräten und so), aber mit Schnorcheln (oder gar Schwimmen) konnte ich noch nie etwas anfangen.
  8. Ich habe schon etwa 250 Tauchgänge im „sonnigen Süden“ absolviert (Ägypten, Malediven), aber genau einen „hier oben“ in den kalten Süßwassergefilden – und das wird wohl noch sehr lange so bleiben 🙄

Und jetzt werfe ich das Stöckchen weiter an Patrick Breitenbach, Alexander Endl, Matthias Gutjahr, Mike Schnoor, Markus Sowada und natürlich an jeden anderen, der es aufheben möchte 😀

Warum ich Blogs lese (und welche)

von Stefan Evertz am 25.10.08 um 16:13 Uhr |

Die Frage nach der „Qualität von Blogs“ taucht immer mal wieder auf – und ist meines Erachtens unberechtigt. Denn zumindest für mich gibt es genau zwei Gründe, warum ich ein Blog lese:

  • Persönlicher Bezug, d.h. ich kenne und / oder mag die dort bloggende(n) Person(en) – und will auf dem Laufenden bleiben, was sich bei der Person und deren Projekten / Firmen, etc. tut.
  • „Fachlicher“ Bezug, d.h. das Blog beschäftigt sich mit Themen, die mich interessieren.

Idealerweise kommen bei den von mir gelesenen Blogs beide Gründe zusammen – müssen sie aber nicht.

Gerade bei den Blogs „mit persönlichem Bezug“ kann es meines Erachtens ohnehin keine messbare „Qualität“ geben – entweder interessiere ich mich für das, was die Person zu schreiben hat, oder eben nicht. Eventuell könnte man noch bei den Blogs „mit fachlichem Bezug“ die Qualität bewerten. Allerdings bestehen diese Artikel häufig auch nur aus kurzen Neuigkeiten oder eher noch aus „subjektiven“ Tests und Analysen. Die jeweilige Meinung muss man nicht teilen – man kann sie aber auch nicht als „gut“ oder „schlecht“ bewerten. Man könnte vielleicht noch über die Sorgfalt der Recherche richten – aber halt: Das galt und gilt ja nur für „richtige“ Journalisten 🙄

In jedem Fall habe ich nun endlich mal so etwas wie eine „Blogroll“ zusammengestellt (und auch rechts in der Seitenleiste verlinkt). Vielleicht findet ihr ja noch die eine oder andere Ergänzung für eure tägliche Lektüre 😉

P.S. Sollte sich der eine oder andere in der Liste vermissen – so etwas kann passieren, wenn man die Liste der abonnierten Feeds nicht regelmäßig (oder überhaupt mal) sichert. Ein Absturz und die Sucherei geht ganz von vorne los (und läuft immer noch – ich hoffe, ich habe niemand vergessen…). Insofern gilt einmal mehr: Sichere oft und sichere viel 👿

Umgang mit (Spam-)Kommentaren: Zwischenstand

von Stefan Evertz am 30.08.08 um 10:09 Uhr |

Vor mehr als drei Monaten habe ich beschlossen, künftig spürbar restriktiver mit eingehenden Kommentaren umzugehen. Zentraler Ansatz war dabei, künftig nur noch Kommentare mit vollem Namen und (halbwegs) normalen Links zuzulassen (siehe auch „Kommentar-Spam und das offene Visier“ inkl. der interessanten Kommentare). Es wird also Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen:

In den letzten 110 Tagen haben es 117 Kommentare durch die anderen Spamschutzmaßnahmen geschafft – 68 davon habe ich manuell gelöscht (ca. 59 %). Einige Kommentare habe ich auch ohne vollen Namen stehen lassen, da ich die betreffenden Personen entweder persönlich oder aus früheren Kommentaren „kenne“. Bei einigen wenigen hat auch die „Nicht-Angabe“ eines Links geholfen 😉

Erfreulicherweise waren relativ wenig Spuren von „Bernd Sonnensegel“ und seinen zahllosen Verwandten zu finden – die meisten gelöschten Kommentare stammten von Menschen, die offenbar den neu ergänzten Hinweis auf die neuen Regeln (Position: direkt über dem Kommentar-Feld) nicht lesen konnten. Aber diese Schwäche ist ja nicht neu (siehe auch „Schreiben ist Silber, Lesen ist Gold„).

Auch wenn also die „Erfolgsquote“ nur bei gut 40 % liegt, werde ich das Procedere erst mal so beibehalten, da sich der Aufwand, alle paar Tage einen Kommentar zu löschen, gerade noch bewerkstelligen lässt. Die nächste Eskalationsstufe könnte dann ein „Abkoppeln“ der Links von den Namen der kommentierenden Personen sein – wie Robert Basic unter www.basicthinking.de/blog beschreibt, konnte er in den 2 Wochen seit Einführung dieser Maßnahme einen „dramatischen“ Rückgang von derartigen Spam-Kommentaren feststellen. Möglicherweise helfen solche Maßnahmen aber nur bei Blogs mit mehr täglichen Kommentaren als dem meinen 🙄