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My top five social media tools

von Stefan Evertz am 21.07.06 um 8:14 Uhr |

Nachdem Patrick (Breitenbach) mir über www.werbeblogger.de mein erstes Blog-Stöckchen zugeworfen hat, werde ich es brav aufheben und meine Top 5 der „social media tools“ auflisten. Ähnlich wie Björn unter www.formsache-blog.de verzichte ich auf den Versuch, diesen Begriff exakt zu definieren und verweise lieber auf einen der früheren Stöckchenwerfer, Drew Benvie, bei dem man unter theblogconsultancy.typepad.com/techpr diverse Beispiele nachlesen kann.

  1. WordPress (wordpress.org)
    Was soll man zum „Marktführer“ in Sachen Blog-Software sagen? Neben der großen Entwicklergemeinde und einer fast schon unübersichtlich großen Zahl an Erweiterungen und Plugins gefallen mir vor allem die sinnvollen Grundfunktionen. Den Wechsel zu WordPress vor zwei Monaten habe ich jedenfalls bis heute nicht bereut – ganz im Gegenteil 😉
  2. Omea Reader (www.jetbrains.com)
    Seit etwa einem halben Jahr benutze ich den leistungsfähigen Feedreader – und bin nach wie vor sehr zufrieden mit den umfangreichen Filter- und Anzeigemöglichkeiten. Und solange ich die Software noch nicht in einem eigenen Artikel würdigen konnte, empfehle ich einfach mal den Kurztest von Robert unter www.basicthinking.de/blog.
  3. Technorati (www.technorati.com)
    Das „Inhaltsverzeichnis“ der Blogosphäre; trotz chronischer „Ressourcenprobleme“ (siehe auch Artikel zu „Technorati„) nach wie vor die erste Adresse zur Recherche zu einzelnen Themen bzw. Blogs.
  4. Co.mments (co.mments.com)
    Hilfreich, um bei neuen Kommentaren bzw. Diskussionen in den diversen Blogs am Ball zu bleiben; klappt zwar (noch) nicht mit jeder Blog-Software, dafür spart man sich einen Riesenwust von abonnierten Kommentar-Feeds.
  5. Del.icio.us (del.icio.us)
    Neben dem Hauptzweck („Social Bookmarks“) bei mir vor allem als systemübergreifendes Tool zur Speicherung (und Synchronisierung) der Firefox-Lesezeichen im Einsatz. In Kombination mit den entsprechenden Erweiterungen kann man sich so gut andere „heikle“ Abgleich-Wege sparen (siehe auch „Datenschutz ade: Google Browser Sync für Firefox„).

Zum guten Schluß schmeiße ich das Stöckchen weiter an Mike (www.sichelputzer.de), BloggingTom (bloggingtom.ch), Patrick (Kempf, blog.patrickkempf.de), Vladimir (www.perun.net) und Knut (www.kk-works.de). Hoffentlich geht es nicht hitzebedingt im Flug in Rauch auf 😉

Opera 9 ist da (Update)

von Stefan Evertz am 21.06.06 um 8:36 Uhr |

Seit gestern gibt es nun den Browser Opera in der Version 9 – und es hat sich einiges getan seit der kostenlosen Freigabe des Browsers vor neun Monaten.

Die wichtigsten Neuerungen

  • Unterstützung des P2P-/Filesharing-Protokolls BitTorrent (siehe auch de.wikipedia.org)
  • Integrierter Werbeblocker („Inhaltsfilter“)
  • Webseitenvorschau (bei kurzem Verweilen mit dem Mauszeiger auf einem Tab)
  • Erweiterungsmöglichkeiten durch sog. Widgets (kleine Zusatzmodule; eine Ãœbersicht findet sich bei my.opera.com, englisch)
  • Erstmalig besteht mit Opera 9 ein „größerer“ Desktop-Browser den sog. Acid2-Test (www.webstandards.org), der den korrekten Umgang eines Browsers mit standardkonformen HTML und CSS testet (siehe auch de.wikipedia.org[2])
  • Bei Opera kommt nun das bereits von Firefox vertraute Symbol für RSS-Feeds zum Einsatz (siehe auch www.golem.de[1]), das künftig auch beim Internet Explorer verwendet werden soll (siehe auch www.golem.de[2]).

Eine Ãœbersicht aller Änderungen an Opera seit der zwei Monate alten Version 8.54 des Browsers gibt es im „Changelog“ unter www.opera.com (englisch).

Opera kann in der Version 9 unter www.opera.com[2] (englisch) heruntergeladen werden; für deutsche Nutzer gibt es die „International“-Variante (Dateigröße: ca 6,2 MB; Download-Zeit mit ISDN: ca. 14 Minuten).

Der neue Werbeblocker
Hiermit können (unerwünschte) Werbelemente ausgeblendet werden – ähnliches leistet bei Firefox z.B. die Adblock-Erweiterung für Firefox (siehe auch addons.mozilla.org[1]). Die Opera-Variante lässt sich etwas leichter benutzen, da man bei der Funktion „Inhalt blockieren“ (Aufruf per Kontextmenü) eine angepasste Ansicht der Seite erhält, in der die Elemente hervorgehoben werden, die ausgeblendet werden können. Ein Klick auf eine störende Anzeige und die Sache ist erledigt. Ãœber sogenannte Wildcards (angezeigt als „*“) werden dann auch ähnliche Elemente gefiltert, d.h. beim Filter „bild*.gif“ werden dann sowohl „bild035.gif“ als auch „bild23.gif“ künftig ausgeblendet.

Allerdings scheint mir die Funktion etwas grob zu filtern, d.h. es kann durchaus passieren, dass man nicht nur die einzelne Anzeige entfernt, sondern auch gleich reguläre Grafiken und Schaubilder „entsorgt“. Gerade bei den ersten Einsätzen dieser Funktion sollte man also etwas genauer hinsehen.

Opera und der Arbeitsspeicher
Mehr Funktionen, mehr Speicherverbrauch – diese Regel scheint nicht nur Firefox in den neueren Versionen zu betreffen, sondern nun auch Opera, wie bei aarakast.de zu lesen ist:

Die Schattenseite der vielen schönen Funktionen: Opera wird immer langsamer und entfernt sich langsam aber sicher von ihrem früheren Slogan “the fastest browser on earth”. Mit 256 MB Ram lässt es sich mit dem Opera nur noch schwerfällig arbeiten. An dieser Stelle wünsche ich mir für Version 9.1 eine Option zum grundlegenden Deaktivieren von Funktionen die ich nie verwende, welche dann auch keine Rechenkapazität verschwenden.

Kurzfazit
Opera scheint mir definitiv einen Test wert zu sein, auch wenn er bei mir bis auf weiteres maximal als Zweitbrowser zum Einsatz kommen wird Рes gibt bei Firefox einfach zu viele Funktionen (und Erweiterungen), die ich nicht missen m̦chte.

Wer Opera ergänzend einsetzen will, aber nicht gleich den Standard-Browser wechseln will, dem sei (für Firefox-Nutzer) die Erweiterung „OperaView“ ans Herz gelegt, mit der bequem die gerade in Firefox geöffnete Seite zusätzlich mit Opera geöffnet werden kann: addons.mozilla.org[2]

Eines kann ich auf jeden Fall nur begrüßen: Zum Öffnen eines neuen Tabs gilt nun auch bei Opera die Tastenkombination „Strg + T“ – wie seit langem bei Firefox üblich. Jetzt muss also nur noch Microsoft die „Macht des T“ akzeptieren 😉

(via www.heise.de, www.golem.de[3])

Update 23.06.06, 10:46
Bei www.golem.de[4] finde ich soeben einen weiteren Grund, schleunigst auf die Version 9 von Opera zu aktualisieren – eine Sicherheitslücke der Vorgänderversionen:

Der Fehler in Opera tritt bei der Darstellung von JPEG-Bildern auf, so dass bereits der Besuch einer Webseite genügen kann, um Opfer einer Attacke zu werden. Durch sehr hohe Höhen- und Breitenangaben in einer JPEG-Datei kommt es im Browser zu einem Buffer Overflow. Dieser lässt sich von Angreifern dazu missbrauchen, schadhaften Programmcode zu starten. Das Sicherheitsloch soll in allen Opera-Versionen außer in Opera 9 stecken.

Datenschutz ade: Google Browser Sync für Firefox

von Stefan Evertz am 08.06.06 um 14:56 Uhr |

Google hat heute eine neue Erweiterung für Firefox vorgestellt, mit der – auf dem Umweg über einen Google-Server – alle Einstellungen und Daten zwischen Firefox-Installationen auf verschiedenen Rechnern (z.B. Arbeitsplatz und Notebook) ausgetauscht bzw. synchronisiert werden können.

Die Erweiterung „Google Browser Sync“ setzt die Version 1.5 von Firefox voraus und kann unter www.google.com (englisch) heruntergeladen bzw. installiert werden, wobei dort bereits auf eine Konsequenz der Erweiterung hingewiesen wird:

Google Browser Sync must update your browser settings whenever you start Firefox. This will increase the start-up time of Firefox (the time between clicking on the Firefox icon and loading your start page) – please bear with us as we work to decrease this delay.

www.golem.de stellt weitere Details vor:

Google Browser Sync speichert auf Wunsch zahlreiche Firefox-Einstellungen wie Lesezeichen, Verlauf, gespeicherte Kennwörter sowie dauerhafte Cookies. Aber auch geöffnete Webseiten überträgt das Werkzeug auf einen Google-Server, um darüber die Firefox-Daten zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen zu synchronisieren. In den Einstellungen lässt sich bestimmen, welche der Daten abgeglichen werden sollen. Alle übertragenen Daten werden mit einer PIN verschlüsselt und sollen so das Ausspähen verhindern.
[…]
Derzeit laufen Überlegungen, wie sich etwa nur eine bestimmte Auswahl an Lesezeichen synchronisieren lässt. Langfristig ist geplant, dass die Erweiterung Lesezeichen zwischen Firefox und Google Bookmarks abgleicht. Noch fehlt eine solche Möglichkeit aber in der Software.

Bei Google selber klingt das ganze noch etwas „euphorischer“ (siehe auch googleblog.blogspot.com):

These sorts of frustrations inspired us to build a Firefox extension that keeps your browser settings for all your computers in sync. Google Browser Sync unifies your bookmarks, history, saved passwords, and persistent cookies across all the computers where you install it. It also remembers which tabs and windows you had open when you last closed any of your browsers and gives you a chance to reopen them. We think you’ll enjoy how it handles sync conflicts and „just works,“ enabling you to bring your browser with you everywhere.

Ich frage mich allerdings, ob sich damit nicht endgültig der Datenschutz verabschieden darf. Während bei Google Desktop „nur“ Dokumente synchonisiert werden (im Rahmen der „Search Across Computers“-Funktion, siehe auch „Google Desktop: Doppel-Agent 003 auf der Suche (Update)„), hat Google so nun auch Zugriff auf den letzten „Freiraum“ – den Browser. Alle von mir aufgerufenen Seiten (inkl. Sessions), meine Lesezeichen und eventuell gespeicherte Passwörter laufen dann über den Google-Server, ohne dass ich auch nur die geringste Chance auf eine Zugriffskontrolle hätte.

Eine solche Funktion ist an sich sicherlich hilfreich und gibt es als Komplettlösung bisher auch nicht (soweit ich weiß). Aber die eventuelle Arbeitserleichterung steht in keinem Verhältnis zu den Risiken. Wer Google Desktop aus „Sicherheitsgründen“ nicht einsetzt, sollte von „Google Browser Sync“ erst recht die Finger lassen. Mir kommt jedenfalls beides nicht ins (Browser-)Haus 👿

Nachtrag 09.06.06., 08:29 Uhr:
Da musste ich erst den Artikel auf www.heise.de lesen, um mich daran zu erinnern, dass es ja mit „Mozbackup“ durchaus eine Software gibt, mit der das komplette Profil gesichert und auch – z.B. auf einem anderen PC oder Notebook – wiederhergestellt werden kann. Und unter Firefox und Thunderbird sichern habe ich auch schon darüber geschrieben 😕

Ganz so komfortabel wie die Google-Lösung ist sie allerdings nicht, da eben jeweils das Backup von Rechner A auf Rechner B überspielt und dort dann „wiederhergestellt“ werden muss. Aber bevor ich Google die Daten gebe…

Update Firefox und Thunderbird auf Version 1.5.0.4

von Stefan Evertz am 02.06.06 um 7:25 Uhr |

Für die beiden „bekanntesten“ Mozilla-Programme, den Browser Firefox und das E-Mail-Programm Thunderbird, wurden gestern Updates auf die Version 1.5.0.4 veröffentlicht. Mittlerweile sind die neuen Versionen auch per Update-Funktion verfügbar (über “Hilfe / Firefox aktualisieren” bzw. „Hilfe / Thunderbird aktualisieren“).

Knapp einen Monat nach der Veröffentlichung der Version 1.5.0.3 von Firefox sind erneut vor allem Änderungen hinter den Kulissen erfolgt sowie Sicherheitslücken geschlossen worden. Eine Liste der behobenen Sicherheitslücken für beide Programme findet sich unter www.mozilla.org (englisch).

Wer noch eine Version vor 1.5 einsetzt, kann noch nicht die Update-Funktion einsetzen und muss daher noch die vollständigen Installationsdateien herunterladen (jeweils links unter „Download“):

(u.a. via www.perun.net)

Update 10:49 Uhr:
Eine ausführlichere Liste der mit den Updates behobenen Fehler ist auch unter www.golem.de zu finden.

Speed-Blogging mit Copy as HTML Link

von Stefan Evertz am 28.05.06 um 13:55 Uhr |

Ein einfacheres und schnelleres Bloggen ermöglicht nun die Firefox-Erweiterung „Copy as HTML Link“, die über den Beitrag des Autors unter justinsomnia.org installiert werden kann.

Während ich bisher den zu zitierenden Text markieren und kopieren musste, ihn dann in meinen Beitrag kopieren musste, um dann wieder zum zitierten Beitrag zu wechseln, um dort die Adresse in die Zwischenablage zu kopieren, reicht nun ein Klick, um den Text inklusive Link in die Zwischenablage zu bekommen:

Screenshot 'Copy as HTML Link'

Funktioniert schon sehr zuverlässig und zeigt auch einmal mehr, dass FaulheitBequemlichkeit eine der besten Motivationen ist, neue Tools zu entwickeln, wie der Autor unter justinsomnia.org schreibt:

I want to be able to copy a quote and its URL at the same time, without having to so much as think about it.

Das einzige, was jetzt noch zur völligen Perfektion fehlt, ist die Möglichkeit der individuellen „Anpassung“ der Syntax:

Bisheriges Ergebnis (in der Zwischenablage):
%quote

Wünschenswerter Aufbau (als Beispiel)

%url:
%quote

Mal sehen, ob da noch was geht 😉

Inspiriert durch diese Firefox-Erweiterung ist übrigens mittlerweile auch für den Internet Explorer eine ähnliche „Erweiterung“ entstanden, die Brian Layman unter www.thecodecave.com (englisch) bereitgestellt hat.

(via blog.patrickkempf.de)