Am Wochenende fand das BarCampRuhr3 statt, bei dem ich die Ehre hatte, es organisieren zu dürfen. Und nachdem meine Beine (und der Rest) sich langsam vom dreitägigen Treppensteigen-Marathon im Essener Unperfekthaus erholt haben und auch ein gewisses Schlafpensum nachgeholt werden konnte, ist es höchste Zeit, ein Fazit zu ziehen. Und das fällt kurz aus: Es war toll!
Etwa 180 Leute am Samstag, am Sonntag wie immer etwas ruhiger, knapp 70 Sessions, 600 Tweets am Wochenende – und spannender Input, viele, viele Gespräche und neue Kontakte allerorten. So soll es sein 😉
Chatroulette
Das Highlight des Wochenendes dürfte wohl unbestritten die Chatroulette-Session gewesen sein, die mit rund 80 Teilnehmern eine Energie zusammenbrachte, die fast die Mauern des neu gestalteten „Holzraums“ gesprengt hätte. Die Session fand übrigens am Samstag nachmittag um 17:00 Uhr statt und es war meines Wissens kein Alkohol im Spiel 😉
Weitere Infos zu Chatroulette gibt es bei de.wikipedia.org, einige Impressionen der Session bei simsullen.posterous.com und Chatpartner Colin Vardy (aus Neufundland, Kanada) hat nicht nur ein Facebook-Profil, sondern auch eine Fan-Page 😀 . Neben der Livestream-Aufzeichnung vermittelt aber auch der folgende Zusammenschnitt ein wenig die Stimmung vor Ort:
Link: www.youtube.com
Es durfte getestet werden
Ein erster spannender Test begann Ende Januar (kurz nach der Öffnung der Teilnehmerlisten) – in Kooperation mit mixxt wurde ein Modul zur Erfassung der Sessionvorschläge ausprobiert (siehe auch „BarCampRuhr3: Es wird ortsbezogen„). Das Fazit in der Abschlussrunde am Sonntag schien mir überwiegend positiv zu sein, nur das Bewertungselement wurde als teilweise missverständlich („Abwertung einzelner Sessions“) und vereinzelt sogar als überflüssig eingeordnet.
Denn durch die große Dynamik auf den Teilnehmerlisten (inkl. vielen Absagen kurz vor Beginn) ist zu befürchten, dass die im Vorfeld abgegebenen Stimmen nur unzureichend eine Einschätzung der realen Nachfrage vor Ort ermöglicht. Ein überzeugendes Argument, das auch anderere, sehr vielversprechende Tools wie www.liquidsession.de (siehe auch mspr0.de), betreffen könnte. Denn so wichtig und hilfreich eine Vorab-Einschätzung auch ist, welche Themen und Sessions möglicherweise aufkommen werden – entscheidend ist und bleibt die Sessionplanung vor Ort.
Ein weiterer Test startete erst mit dem Beginn des BarCamps: Das von Andreas Pilz entwickelte Tool Timetabler (www.timetabler.de) wurde verwendet, um eine Onlineversion des Sessonplans (bzw. des „Sessionboards“) verfügbar zu machen – inklusiver einer mobilen Oberfläche für iPhone und andere Smartphones. Das Ergebnis dieser Bemühungen kann sich definitiv sehen lassen und bekam von den Teilnehmern durchweg positive Kritiken.
Ein drittes Experiment wurde im Zusammenhang mit dem Video-Livestream realisiert. So wurde aus mehreren bereitwilligen Helfern ein Videoteam (vielen Dank an @ngc6544, @pottblog, @STanneberger, @stn1978, @tauchmaus, an @SimSullen und an @videopunk !) gebildet, dass zum einen die technische Betreuung des Livestreams sicherstellen sollte (inkl. dem Nachführen der Kamera, etc.). Fast genau so wichtig war aber der Gedanke, dass auch die Zuschauer „draußen“ eine Chance bekommen sollten, sich (per Chat) an der Session zu beteiligen – den so oft gewünschten Backchannel eben.
Geklappt hat das Ganze meines Erachtens recht gut, sofern die eigentliche Technik (und Internetanbindung) mitgespielt hat. Schnell wurde zusätzlich noch ein zusätzlicher Twitter-Account angelegt (@bcruhr3stream), um auch bei Twitter besser angebunden zu sein. Alles in allem kam es jedenfalls auch zu qualifizierten Rückmeldungen (abseits der üblichen „Lautstärke“- Rückmeldungen), die dann auch in die Session zurückgemeldet wurden. Ursprünglich war angedacht, dass sich immer nur 1 Person kümmern sollte. Im Prinzip waren aber immer zwei Personen am Livestream beteiligt, um die Abläufe etwas entspannter zu halten.
Berichte & Impressionen
Der folgende Artikel hat es am Montag erfreulicherweise auf den Titel bei DerWesten geschafft – und @probefahrer und @michelb sind jetzt berühmt 😉
Eine Liste (natürlich auch mit besagtem DerWesten-Artikel) sowie diversen weiteren Blog-Artikeln (u.a. die mehr als 20 die direkt kurz vor, während oder nach dem BarCampRuhr3 entstanden sind) findet sich auf der Berichte-Seite auf der offiziellen Website.
Weiterhin lohnt sicher auch ein Stöbern in den diversen Photos – während bei Flickr mittlerweile mehr als 400 Bilder zu finden
sind, wurden schon während des BarCampRuhr3 über 100 Bilder über Twitter gepostet. Und bei YouTube finden sich mittlerweile immerhin 5 Videos, u.a. auch das „Say hello to Barcamp Ruhr 3“-Video rund um die Aufnahme des Gruppenbildes:
Link: www.youtube.com
Danke
Zum Schluss möchte ich mich nochmals bedanken: Bei den Sponsoren und Kooperationspartnern, dem Unperfekthaus, bei den Teilnehmern, bei den Besitzern der zahllosen helfenden Hände (z.B. am Check-In und dem oben genannten Video-Team), @slcr, @katti, @gibro, @morgenland, @cvonposer, @SimSullen, @fernmuendlich, @pottblog und @videopunk – herzlichen Dank! Und mein ganz spezieller Dank gilt @tauchmaus ohne Dich hätte ich das nicht geschafft – du bist die Beste 😳