Vor ziemlich genau 3 Jahren haben Markus Hündgen und ich mit konkreten Schritten für das erste VideoCamp begonnen. Ein solches Jubiläum ist sicher kein Grund, aber eine gute Gelegenheit, um sein Engagement zu prüfen und auch mal neu zu bewerten – auch im Hinblick auf das VideoCamp und den daraus hervorgegangenen Webvideopreis.
Viel ist in dieser Zeit passiert: Beruflich, privat und auch auf meiner Liste der (mit-)organisierten BarCamps hat sich einiges getan. Neben dem Dauerbrenner BarCampRuhr stehen auf dieser Liste mittlerweile das fbcamp (inkl. einer zweiten Ausgabe im März 2013) und auch das MonitoringCamp ist im Frühjahr hinzugekommen. Hinzu kommt eine eher noch gestiegene Reisetätigkeit, von mehreren parallelen Standorten mal ganz zu schweigen. Und bevor da jemand ein „Mimimimi“ ins Kommentarfeld tippt: Ich mache und mag das alles sehr, sehr gerne 😉
Aber ich merke eben auch, dass der Tag nur 24 Stunden hat. Und das man die Zahl der „Baustellen“ ein wenig im Auge behalten sollte. Und das bringt mich wieder zum Thema VideoCamp / Webvideopreis. Da ist in den letzten 18 Monaten wirklich etwas Beeindruckendes entstanden – neben zwei Preisverleihungen, einer stetig wachsenden Zahl illustrer Partner und 3 weiteren VideoCamps ist mit der European Webvideo Academy ein Bewegtbild-Akteur entstanden und bereits kräftig gewachsen, der nicht nur eine Vision, sondern auch echtes Potential hat, wie die nächsten Monate und Jahre zeigen dürften. Irgendwann stellt sich dann aber die Frage, ob man konsequent weiter- und an diesem Punkt aufs Ganze geht. Oder eine andere Richtung einschlägt.
Nach langer Ãœberlegung habe ich mich entschlossen, mich künftig auf meine anderen Aktivitäten zu konzentrieren. Neben den schon genannten Camps möchte ich mich vor allem der neuen spannenden Aufgabe bei Brandwatch widmen. Und dann sind da noch ein paar besondere Menschen, die gerne die verbleibende Zeit nutzen werden – da bin ich sicher 😉
Um also die im Titel gestellte Frage aufzugreifen: Quo vadis, VideoCamp? Immer weiter, einer vielversprechenden Zukunft entgegen. Und in Kürze übrigens wieder in Berlin – der Ticketverkauf für die knappen Plätze wird wohl bald abgeschlossen sein… Ich werde sicherlich auch weiter am Thema dran bleiben – nicht mehr als Organisator, sondern als Teilnehmer, als Sessiongeber, als Besucher (bei einem Webvideopreis). Dazu mag ich die Beteiligten viel zu sehr und halte vor allem das Thema für zu wichtig (und schrägerweise vielfach auch immer noch für unterschätzt).
Ich aber werde einen anderen Weg einschlagen. Und blicke auf drei sehr gute Jahre zurück – danke an Dich, Markus und an die gesamte EWVA. Und man sieht sich immer zweimal im Leben. Mindestens 😉
Der Dank geht zurück an dich, Stefan. Alles Gute von der EWVA und ganz besonders von mir persönlich für die neuen Lebensschritte. Und wir sehen uns in Berlin – beim Videocamp 🙂
Vielen Dank für das Anstossen, Stefan. Du hast geholfen, das Ding überhaupt erst einmal ans Rollen zu bringen und verloren gehst Du uns ja auch nicht :-).
Ist sicherlich Deine Entscheidung; nur weil das Videocamp aus meiner Sicht das höchste Entwicklungspotenzial der Camps mitbringt verstehe ich, wenn es nicht in Deinem Fokus liegt. Den Luxus, zwischen der Leitung mehrerer der im deutschen Sprachraum reichweitenstärksten Barcamps auszuwählen wünscht sich glaube ich jeder. Wir sehen uns sicherlich bei dem ein oder anderen wieder, ob als Orga oder als Teilnehmer.
Ich danke Euch 😉
Alles Gute, Herz! 🙂