Wunschzettel 6: Blog-Gesetz

von Stefan Evertz am 05.12.08 um 8:18 Uhr |

Wenn ich mir was wünschen könnte, dann hätte ich gerne:

Ein Blog-Gesetz, das regelt, wie man in einem Blog schreibt.

Die folgenden Regeln würde ich dann schon mal in den Referentenentwurf packen:

  1. Man darf nur das über jemand anders in einem Blog schreiben, was man der Person auch ins Gesicht sagen würde. Das gilt übrigens vor allem auch für Kommentare.
  2. Man sollte das, was man in ein Blog schreiben will, eine Nacht überschlafen. Das mag zwar die Kommunikation auf den ersten Blick bremsen, hilft aber spürbar, Regel 1 einzuhalten.

Inspiriert durch (blog.handelsblatt.de/indiskretion sowie www.stefan-niggemeier.de/blog) und auch durch (blog.hogenkamp.com sowie www.basicthinking.de/blog). In beiden Fällen hätten sich die Beteiligten wohl unnötige Reibereien erspart, wenn es ein solches Gesetz schon gäbe…

Und: Nein. Natürlich will ich kein solches Gesetz, auch wenn es in der Flut bereits existierender unsinniger Gesetze untergehen würde. Dafür wünsche ich mir einfach etwas, das ich etwas vage mit „Kinderstube“ bezeichnen würde (oder „Höflichkeit“, jemand nannte es auch „Anstand“).

Kleiner Nachtrag, 8:36 Uhr:
Natürlich hat Kommentator Dirk recht – den Verweis auf die Netiquette hätte ich auch gleich dazupacken können.

4 Gedanken zu „Wunschzettel 6: Blog-Gesetz

  1. Peter Hogenkamp

    Beide Regeln sind richtig.

    Allerdings, apropos Regeln: In der Diskussion über mein Vorgehen hatten ja viele Leute kommentiert: „Hätte einfach den Kommentar löschen sollen.“ Dass Löschen auch nicht immer richtig ist, sieht man jetzt an Knüwer. Klar, andere Sachlage – aber für mich ist Löschen eigentlich etwas Verbotenes.

    Am Ende hilft wirklich nur der gesunde Menschenverstand.

  2. Markus

    Völlig richtig! Ich finde es echt peinlich, wenn sich gerade solche Kommunikations“profis“ auf so einen – ja – Kindergarten einlassen bzw. ihn gar anfangen.

Kommentare sind geschlossen.