Vor kurzem habe ich berichtet, dass man offensichtlich die Leserzahlen eines RSS-Feeds auslesen kann, sofern dieser über Feedburner läuft (siehe auch „Feedburner: Transparente Traffic-Daten„). Es machte dabei keinen Unterschied, ob die sog. „Awareness-API“ (siehe auch www.feedburner.com; englisch) aktiviert war oder nicht.
So ganz konnte ich aber von diesem Thema nicht lassen, und nach einem netten mehrtägigen Mailwechsel mit Feedburner (Thanks, Eric!) konnten wir – nach mehreren Theorien, die schnell wieder verworfen wurden – eine Lösung für das Problem finden:
Wer nicht möchte, dass die Leserzahlen seines RSS-Feeds durch dritte ausgelesen werden können, muss sowohl die Awareness-API als auch die sog. „FeedCount“-Funktion deaktivieren. Es dauert dann eine gewisse Zeit („gefühlte“ 15-30 Minuten), bis dann die API keine Daten mehr liefert.
So hat es zumindest bei mir mehrfach geklappt, testweise den Zugriff auf meine Traffic-Daten zu sperren, auch wenn ich ja grundsätzlich diese Daten weiter „öffentlich“ lassen will.
Alles in allem ist es zwar schade, dass dieser Zusammenhang aus den – ansonsten eigentlich recht eindeutigen – Texten bei Feedburner nicht deutlich wird. Aber dafür war es immerhin möglich, das Problem im Dialog mit einem Mitglied des Feedburner-Teams zu identifizieren bzw. zu lösen. Davon könnte sich Technorati mal eine dicke Scheibe abschneiden 👿
Warum ausblenden? Ist doch nett und die Statistik tut wirklich niemandem weh. Versteh ich nicht…
@Buch-Blogger: Ausgangspunkt dieses Artikels war ja meine überraschte Beobachtung, dass die Traffic-Daten unter bestimmten Umständen „öffentlich“ sind, obwohl die Feedburner-Oberfläche dem Benutzer etwas anderes anzeigt. Und letztendlich sollte doch jeder Benutzer selber entscheiden können, ob er diese Daten öffentlich machen will – auch wenn ich persönlich mit dieser Transparenz kein Problem habe.