Treffender kann man das Stressgefühl wohl nicht visualisieren, das einen überkommt, wenn man einen Blick auf die Zahl der ungelesenen Beiträge im Feedreader wirft 😕
Auch die anderen Zeichnungen sind übrigens einen Blick wert. Zum guten Schluß jedenfalls noch der vom Zeichner gewünschte Hinweis (siehe auch www.weblogcartoons.com):
Cartoon by Dave Walker. Find more cartoons you can freely re-use on your blog at We Blog Cartoons.
(gefunden bei www.basicthinking.de/blog)
Warum erzeugst du einen eigenen Weblogeintrag, obwohl du overfeeded bist? Das ist ein Widerspruch in sich.
Warum kommentierst du nicht einfach bei Robert?
Oder hab ich gerade einen Twist im Hirn? Wenn du was neues zum Thema geschrieben hättest, dann wäre ein Gewinn an Information und Meinung drin gewesen, aber du hast nur einfach weitergereicht.
Das ist wie bei den Journalisten: http://umgebungsgedanken.momocat.de/2006/06/06/journalismus-in-der-krise-am-beispiel-einer-dpa-meldung/
Dafür gibt mir dein Post, wenigstens einen Grund, hier herumzukritisieren. 😉 Nimms mir bitte nicht übel, aber dein Post ist das Paradebeispiel für ein Posting ohne Erkenntniszuwachs. Vielleicht kann man daraus eine Diskussion entwickeln die das Thema Overfeed anpackt?
Pingback: Fletcher's weblog
Viele interessante Fragen – und möglicherweise ein Einstieg in einen neuen Artikel 😉
Zunächst einmal bin ich nicht sicher, ob ich persönlich wirklich overfeeded bin. Das beschriebene „Gefühl“ kenne ich zwar, bin aber durchaus ein Anhänger der „Mark all as read“-Funktion…
Die These, dass ein Weblogeintrag (immer) einen „Gewinn an Information und Meinung“ enthalten sollte, finde ich allerdings etwas gewagt. Wenn es nach diesem Kriterium ginge, würden von den Millionen Blogs weltweit wohl nur einige (zehn-)tausend bleiben 😉
Aber Scherz beiseite: Worin genau besteht denn der Gewinn bzw. für wen könnte er entstehen? Wenn ich nach der Lektüre eines (Blog-)Artikels etwas entdeckt oder gelernt habe, was ich vorher noch nicht kannte oder wusste, wäre das wohl ein solcher Gewinn. Und ich würde auch nicht unbedingt davon ausgehen, dass alle „Leser“ meines Blogs auch bei Robert mitlesen. Insofern würde die Gruppe der „Nicht-Robert-Leser“ weder den Cartoon noch meinen Kommentar wahrnehmen.
Natürlich kann man einen solchen „Mehrwert“ noch weiter aufschlüsseln. Neben Information, Wissen und Meinung dürfte da auch die Unterhaltung ein Aspekt sein. Ideal wäre es wohl, wenn ein Artikel immer mehrere dieser vier Aspekte abdeckt. Aber was ist schon ideal 😉
Auf der anderen Seite macht meines Erachtens erst die Mischung der verschiedenen Aspekte ein gutes und interessantes Blog aus. Immer nur weise Worte mit ganz viel Erkenntniszuwachs würde ich auf Dauer nicht lesen wollen – das „Rauschen“ gehört zwingend dazu…
Aber in einem Punkt stimme ich dir auf jeden Fall zu: Die Diskussion dürfte spannend werden 😉
In diesem Falle wird das „Rauschen“ wohl vielleicht eine kleine Diskussion zum Thema „Inhalt von Blogs“ anstossen. Somit wäre aus Rauschen etwas mehr geworden.
Ich war vielleicht im ersten Moment etwas zu sehr auf den Satz vor dem Comic-Bild fixiert. Die Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst (dem Comic) gehört ja zum guten Ton (Feuilleton?).
Über Inhalte soll man ruhig reden dürfen und es wäre Schade, wenn man manche Fragen einmal bearbeitet und dann nie wieder anfässt.
Der Anstoss ist auf jeden Fall gelungen – jetzt muss ich nur noch etwas Zeit finden, um den Ball auch ins Tor zu bringen. Danke!