Dass Dr. Erika Fuchs als jahrzehntelange Ãœbersetzerin von Donald Duck und Konsorten die deutsche Sprache nachhaltig geprägt hat, wusste ich wohl schon – wenn auch erst lange nach meiner aktiven Nutzung der „Lustigen Taschenbücher“. Die Inflektiv genannte verkürzte Verbenform („Wunder!“, „Nerv!“) begegnet einem tagtäglich, sei es im gesprochenen oder im gechatteten Wort.
Aber dass es hierfür sogar einen „Begriff“ gibt, wusste ich noch nicht – und habe eben staunend bei Wikipedia die Erläuterungen zum „Erikativ“ gelesen. Es gibt scheinbar kein Thema, zu dem man nicht in wohlgesetzten Worten Seiten füllen könnte 🙂
de.wikipedia.org/wiki/Erikativ
Da kann ich nur sagen: Surf!
Aber Wikipedia hat nicht nur (bei mir) eine weitere Bildungslücke geschlossen, sondern bemüht sich auch, andere Lücken zu schließen. Aktuell geht es darum, der immer wieder laut werdenden Kritik an der Qualität der Einträge zu begegnen (siehe auch www.golem.de, www.heise.de[1], www.heise.de[2]). Deshalb können seit einer guten Woche Veränderungen an Einträgen nur noch von registrierten Nutzern vorgenommen werden. Man darf allerdings mindestens skeptisch sein, ob so die „Falscheinträge“ abnehmen werden …
Den abschließenden Kommentar zur gesamten Debatte hat jedenfalls der Essener Zeichner „Jamiri“ verfasst gezeichnet: www.spiegel.de
(via blog.koehntopp.de)
Update 18.12.05 17:12 Uhr:
Gestern hat Wikipedia bekanntgegeben, dass (zumindest im US-Bereich der Enzyklopädie) besonders umstrittene bzw. von sog. „Edit Wars“ betroffene Artikel nur noch von Benutzern geändert werden können, die bereits etwas länger registriert sind. Diese „Semi-Protection“ sei aber eigentlich nur eine von vielen kleinen Änderungen am System und solle vor allem nichts am grundsätzlichen Prinzip der Wikipedia ändern.
Weitere Informationen: en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Semi-protection_policy
(via www.golem.de[2])
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