Schlagwort-Archive: kultur

Scheidungskind

von Stefan Evertz am 18.02.13 um 19:48 Uhr |

Oft gehört – immer über andere. Trending Topic der letzten Jahrzehnte. Und doch immer weit weg – eben nicht „bei uns“.

Dann der Knall – aus „wir“ wird „sie“ und „ich“. Und „es“. Aus „persönlich“ wird „sehr persönlich“, ganz leise, ganz offline, und irgendwann auch ganz unfreundlich, sehr sogar. Es soll „zum Wohle“ sein und schmeckt doch mehr nach „zur Rache“, ganz ohne Ziel, ohne Respekt. Und am Ende bleibt nur die Hoffnung, irgendwann im Rückblick sagen zu können, dass man das Richtige getan hat. Für „es“. Und sein Spiegelbild noch aushalten kann.

Ich würde dieser Jemand sein wollen. Und die Chancen würden wohl fast immer gut stehen – leider.

Programm 11. Twittwoch Ruhrgebiet

von Stefan Evertz am 07.01.11 um 13:05 Uhr |

Wie bereits bei Twitter angekündigt findet nächste Woche am 12. Januar 2011 der 11. Twittwoch Ruhrgebiet statt – wie immer im Essener Unperfekthaus. Die Veranstaltung beginnt wieder um 19:00 Uhr (statt wie früher erst um 19:30 Uhr), die Vorträge dann um 19:30 Uhr (bis etwa 21:00 Uhr). Danach kann dann in entspannter Atmosphäre bis 23:00 Uhr weiter diskutiert und “genetworkt” werden.

Anmeldung bzw. Eintrag auf der Teilnehmerliste ist bei Xing (50 Plätze) möglich. Die Veranstaltung ist kostenlos, es fällt nur der Eintritt ins Unperfekthaus von EUR 5,50 an (s.a. Terminbeschreibung bei Xing).

Und hier nun das geplante Programm:

  • Begrüßung / Kurzeinführung Twittwoch (Stefan Evertz, @hirnrinde)
  • 6500 Facebook Freunde durch Facebook Applikation (Oliver Heeger, @echt / @rheinschafe, Martin Menkhaus @h2mDuisburg)
    Wie generiert man mit einer Facebook Applikation in 4 Wochen 6.500 Facebook-Fans für seine Seite und 2 Millionen Seitenaufrufe? Oliver Heeger und Martin Menkhaus erläutern anhand eines Beispielprojekts den Ablauf und die generierte Reichweite.
  • NERDrhein-Westfalen.de – ein (fast) virtuelles Kunstprojekt (Stephanie Baltes, @DieSteph)
    Das Projekt NERDrhein-Westfalen kombiniert Social Media-Elemente (u.a. @nomnomnomruhr, facebook.com/nomnomnomruhr) mit „Real Life“-Aktivitäten, die gelegentlich Flashmob-Charakter bekommen. Stephanie Baltes, Erfinderin und treibende Kraft des Projekts, berichtet von den Erfahrungen der ersten 6 Monate.
  • Still-Leben A40 – Resonanz im Social Web (Tim Krischak, @t_krischak, http://kommunikation-zweinull.de/)
    Die „Still-Leben“ genannte Vollsperrung der A40 am 18.7.2010 war einer der Höhepunkte des Kulturhauptstadtjahrs. Etwa 3 Mio. Menschen strömten zu dem Spektakel. Und für welche Resonanz hat das Projekt im Social Web gesorgt? Wie viel wurde gefilmt, fotografiert u. gebloggt? Tim Krischak, Social Media-Berater aus Essen stellt die Ergebnisse seiner Analyse vor und gibt einen kurzen Erfahrungsbericht über das verwendete Social Media Monitoring Tools „Alterian SM2“.
  • Termine (Stefan Evertz, @hirnrinde)

Ein wenig Puffer haben wir eigentlich immer, daher können sich Interessenten gerne noch mit Vorschlägen für kurze Vorträge an Stefan Evertz wenden (Xing-Profil / weitere Kontaktdaten).

Raumplanung / Hashtag
Die Veranstaltung wird im Raum “154″ (1. Stock, der sog. “Holzraum”) im Unperfekthaus stattfinden. Wer den Twittwoch Ruhrgebiet aus der Ferne verfolgen möchte: Der “offizielle” Hashtag lautet “#twruhr” (Twitter-Suche).

stARTcamp-Session: How to educate your Boss

von Stefan Evertz am 10.08.10 um 18:33 Uhr |

Anfang Juli fand in Essen das erste stARTCamp statt (siehe auch de.amiando.com sowie die Inhalts-Sammlung unter startconference.posterous.com). Dort hatte ich das Vergnügen, neben einer Session zum Thema „BarCamp-Sponsoring“ auch eine Session mit dem Titel „How to educate your Boss?“ zu halten.

Ausgangspunkt dieser Session war eine beim letzten SocialCamp Berlin von Robert Dürhager (@isophus) und Jörg Eisfeld-Reschke (@joergeisfeld) gehaltene Session gleichen Titels. Dabei ging es darum, wie man „die Entscheider“ in Organisationen, Verbänden und Firmen an das Thema „Social Media“ so heranführen kann, dass sie sich mit diesem Themenkomplex sinnvoll auseinandersetzen und kompetent entscheiden können.

Auch in meiner Session sollten Beobachtungen sowie (Pro- und Contra-) Argumente gesammelt werden und in einer Mindmap gebündelt werden. Und in der knappen Zeit kam doch einiges an spannendem Input zusammen:

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Zwanzig10-Logo: Abstimmung beendet

von Stefan Evertz am 24.06.10 um 13:20 Uhr |

Im April hatten wir mit der Suche nach einem neuen Logo für das Projekt Zwanzig10 begonnen. Und vor etwa einem Monat haben wir dann mit einer Abstimmung unter den eingesandten Logos begonnen, die mittlerweile – wie geplant – beendet wurde.

Weitere aktuelle Infos und natürlich auch das Gewinner-Logo finden sich jetzt drüben bei Jens im Pottblog unter „Zwanzig10: Eindeutiger Gewinner beim Logo-Wettbewerb gefunden!„!

Auch von hier aus „Vielen Dank“ an alle Einsender und meinen Glückwunsch an den Gewinner 😉

SchachtZeichen: Endspurt! Und im nächsten Jahr?

von Stefan Evertz am 28.05.10 um 9:08 Uhr |

Schachtzeichen
Lizenz: Creative Commons License Photo: leo.laempel
Seit Pfingstsamstag sind sie nun über dem Ruhrgebiet zu sehen: 350 große gelbe Ballons, sog. „Schachtzeichen“, die in bis zu 80 Meter Höhe die ehemaligen Zechenstandorte weithin sichtbar machen sollen (mehr Infos unter www.schachtzeichen.de; zahlreiche aktuelle Artikel drüben im Pottblog).

Ich muss an dieser Stelle anmerken: Die bisherigen „offiziellen“ Aktivitäten rund um das Thema Kulturhauptstadt / Ruhr2010 fand ich – gelinde gesagt – leicht daneben (eigentlich auch mein Hauptgrund, mich am Projekt Zwanzig10 zu beteiligen; mehr Infos unter dem Schlagwort „zwanzig10„). Und auch das Eröffnungsfest auf Zollverein im Januar war meines Erachtens vor allem TROTZ der organisatorischen Bemühungen gut – andere würden vermutlich sogar sagen, es war schlecht organisiert.

Das kann man dagegen von der Aktion Schachtzeichen bisher nicht sagen – ich bin begeistert! Die Idee finde ich wirklich gut – ebenso wie die Umsetzung – und ich tippe auf leicht erhöhte Unfallzahlen im Ruhrgebiet, weil man doch ständig Ausschau nach dem nächsten Schachtzeichen hält.

Es ist jedenfalls beeindruckend, wenn man erst mal merkt, wieviele dieser „Punkte“ es hier im Ruhrgebiet gibt. Ich habe selten das Ruhrgebiet so als Ganzes erlebt – auch in der Freude und Begeisterung über dieses Projekt, die ich an vielen Stellen höre und lese.

Und so kann ich an dieser Stelle nur den Wunsch äußern: Das sollte es künftig jedes Jahr geben! Vielleicht nicht über 10 Tage (inkl. zweier Wochenenden), sondern eher nur ein Wochenende. Entsprechende Freiwilligen und Sponsoren sollten sich jedenfalls finden. Und zumindest als Betreuer stelle ich mich jetzt schon gerne zur Verfügung 😉

P.S. Als kleinen Bonus nun noch der „feierliche“ Moment, in dem einer der 350 Schachtzeichen in Essen-Stoppenberg erstmalig aufstieg:

Medium: www.youtube.com

Link: www.youtube.com

P.P.S. Für Kurzentschlossene kann ich nur einen Besuch in der (sonst nicht zugänglichen) 22. Etage des Essener Rathauses empfehlen. Ich habe das gestern in Augenschein genommen und schätzungsweise 25 Schachtzeichen entdecken können – vom tollen Blick auf die Stadt mal ganz zu schweigen 😉

Die „Sonderöffnungszeiten“ des Rathauses (sowie weitere Aussichtspunkt-Empfehlungen) finden sich unter www.essen.de. Je nach Wetterlage könnten auch die NachtSchachtzeichen (ab 22:00 Uhr mit beleuchteten Ballons) sein, die morgen und wohl auch heute abend geplant sind. Zur Zeit ist auf der Seite der Stadt Essen aber noch nicht zu erkennen, ob auch heute abend um 22:00 Uhr geöffnet sein wird…