Archiv der Kategorie: reisen

3 Wünsche eines Profibahnfahrers

von Stefan Evertz am 19.01.14 um 21:22 Uhr |

ICE 3 am Frankfurt-Flughafen Fernbahnhof Ja, ich bin viel Zug gefahren in den letzten 10 Jahren – auch, nachdem ich nicht mehr mit der BahnCard 100 unterwegs bin. Und möglicherweise bin ich kein wirklicher Profibahnfahrer (da gibt es ganz andere wie z.B. den unermüdlichen Berufspendler Sascha Hüsing). Aber ein Laienbahnfahrer bin ich ganz sicher auch nicht. Eins ist aber sicher: Ich habe da noch ein paar kleine Wünsche – speziell der letzte liegt mir besonders am Herzen…
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Meine Blase ist meine Heimat ist mein Zuhause

von Stefan Evertz am 08.09.13 um 23:50 Uhr |

Thinking. Uncapped.

Eine spannende Frage hat Katja da Anfang August mit der von ihr gestarteten Blogparade „Was ist Heimat?“ gestellt – und mittlerweile über 90 höchst unterschiedliche und definitiv lesenswerte Antworten bekommen. Und natürlich habe ich auch darüber nachgedacht – und finde es ganz einfach, denn bei mir gibt es im Kern zwei ganz zentrale Punkte in meiner persönlichen Blase. Und letztendlich eigentlich auch nur einen.

Denn da gibt es neben der „Heimat“ eben auch ganz oft den Begriff „Zuhause“. Für mich ist das aber eigentlich ganz nah beieinander, eigentlich sogar deckungsgleich. Denn für mich war Heimat nie mit einem Ort verknüpft, sondern immer nur mit Menschen – meiner Kernfamilie, meinen Freunden und auch meiner engeren „Arbeitsumgebung“. Ich zog umher, lebte und wohnte an verschiedenen Orten, aber letztendlich blieb diese Blase immer quasi gleich groß – vielleicht wurde sie höchstens etwas voller und größer (auch durch das später hinzugekommene Social Web).

Letztendlich war und ist mein Rechner meine Heimat – mit all den sozialen Netzwerken, meinem Telefon und all den Menschen, mit denen ich darüber verknüpft bin. Insofern ist diese „Blase“, die reale und virtuelle Welt in und um meinen Computer, meine Heimat. Und mein Zuhause. Und da passt gerade im Zeitalter des mobilen Arbeitens der alte Hit von Marvin Gaye: „Wherever I lay my hat there’s my home“.

Und nicht nur im Grunde meines Herzen ist letztendlich sowieso nur noch eine einzelne Person meine Heimat und mein Zuhause. Aber das gehört hier nicht hin. Denn es gibt auch eine Offline-Blase – natürlich.

Photo credit: jDevaun via photopin cc

Wie lang ist die Halbwertzeit einer NS-Bausünde?

von Stefan Evertz am 18.08.13 um 22:08 Uhr |

Koloss von Prora Vor zwei Wochen hatte ich im Urlaub an der Oststee die Gelegenheit, den „Koloss von Prora“ zu besuchen. Dabei handelt es sich um einen 1938 gebauten Gebäudekomplex von etwa 4,5 km Länge – im „KdF Seebad“ sollten auf Rügen bis zu 20.000 Menschen zeitgleich Urlaub machen können.

Erstaunlich, wie düster ein Ort sein kann. Noch erstaunlicher: Mittlerweile werden Gebäudeteile in Luxus-Appartments umgebaut und eher lautstark vermarktet. Und ich frage mich: Geht das? Weiterlesen

Urlaub als Drehscheibe

von Stefan Evertz am 04.08.13 um 23:09 Uhr |

Roundhouse and Turntable Vermutlich wissen immer weniger Menschen, was eine Drehscheibe ist. Laut Wikipedia ist sie eine „Einrichtung zum horizontalen Drehen von Schienenfahrzeugen […]“, was „vor allem bei Dampflokomotiven mit Schlepptender durchgeführt“ wurde. Und dennoch sind sie weltweit weiterhin im Einsatz, wenn auch in abnehmenden Maße. Erstaunlich auch, wie gut die Metapher (und die Mechanik) einer Drehscheibe doch auf das Thema „Urlaub“ und den Aspekt der „Life-Work-Balance“ passt (und damit meine ich nicht, dass ich jetzt zum Superfan mutiert bin und die schönsten Eisenbahnmuseen im Nordosten Deutschlands abklappere…)
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Für weniger Premium: Mittelmaß galore!

von Stefan Evertz am 28.04.13 um 14:14 Uhr |

Vinyl Für viele mag es eine Relikt der Vergangenheit sein: Die Platte / CD, die man sich als ganzes kaufte. Es war (oft) nicht alles gut, aber es gehörte halt zu einem Paket. Und so hörte man sich auch manches Lied an, das erst beim dritten oder vierten Hören überzeugte – dann aber umso stärker.

Das alles mag einem im Zeitalter von iTunes und Amazons MP3-Download fast schon lächerlich vorkommen, denn heute kann man sich seine Playlist passgenau aus den Top Hits und aus seinen persönlichen Lieblingstiteln zusammenstellen, wie man es gerade möchte. Endlich nur noch Premium – das ist doch toll, oder?
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