Archiv für den Monat: Mai 2006

RSS per Feedburner: Auswertung und Tipps

von Stefan Evertz am 05.05.06 um 8:54 Uhr |

Logo Feedburner Vor genau einem Monat haben wir hier alle RSS-Feeds auf Feedburner (www.feedburner.com, englisch) umgestellt, d.h. alle Varianten sind nun über www.hirnrinde.de/hirnrinde.php erreichbar (siehe auch „RSS-Feed per Feedburner„). Mittlerweile hat sich die Feedburner-Welle weiter ausgebreitet, d.h. immer mehr Blogs gehen dazu über, ihre RSS-Feeds auf Feedburner umzuleiten (siehe z.B. www.basicthinking.de/blog). Zeit also, ein erstes Fazit zu ziehen:
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Wunschzettel 3: Fernseh-Werbung

von Stefan Evertz am 05.05.06 um 7:00 Uhr |

Wenn ich mir was wünschen könnte, dann hätte ich gerne:

Eine saubere Trennung von Werbung und Programm im Fernsehen.

Ich weiß, dass für (private) Fernsehsender das Fernsehprogramm eigentlich nur eine Insel zwischen zwei Werbeblöcken darstellt. Und ich kann eigentlich sogar ganz gut damit leben – und die regelmäßigen Pausen fehlen mir manchmal sogar bei den Öffentlich-Rechtlichen.
Was allerdings schwer nervt, ist die Art und Weise, wie immer mehr versucht wird, die Werbung auch ins Programm schwappen zu lassen. Nachfolgend daher meine „Top 3“ der nervigsten Werbeformen.

Platz 3: Werbung nach Eigenwerbung
Man hatte sich dran gewöhnt: Nach den Werbespots kommen die sendereigenen Werbespots, gerne auch als Programmhinweise bezeichnet. Bisher waren diese Programmhinweise ein sicheres Zeichen dafür, dass es gleich weiter geht – und man den Ton wieder anschalten konnte, da man nur so der gesteigerten Lautstärke der Werbung entgehen konnte (siehe auch „Keine lärmenden Werbepausen mehr – für DVB-Nutzer…„).
Mittlerweile kann man aber immer mehr beobachten, dass – umrandet von einem Texthinweis auf eine eigene Sendung – danach noch ein Werbespot gesendet wird. Unsere Aufmerksamkeit hat dieser Werbespot ganz sicher; ich bezweifle allerdings, dass unsere Wut die vom Werbekunden gewünschte Reaktion darstellt…

Platz 2: Animierte Programmhinweise mit Ton
Auch daran hat man sich gewöhnt: Im laufenden Programm „fliegen“ plötzlich kleine animierte Programmhinweise ins Bild, meistens am oberen oder unteren Bildrand. Bei den Ankündigungen für die „Luftbrücke“ bei Sat1 z.B. waren die Rosinenbomber sogar noch recht eindrucksvoll anzusehen.
Eine solche Animation kann man normalerweise ganz gut ignorieren – vor allem mit einem „16:9“-Fernseher 😉 Deshalb gehen offenbar immer mehr Privatsender dazu über, diese Animation auch akustisch zu beleben, was wirklich nervt. Vor allem dann, wenn man kurzfristig nicht mal mehr das eigentliche Fernsehprogramm verstehen kann, wie vor wenigen Tagen bei ProSieben 🙁

Platz 1: Splitscreen-Werbung beim laufenden Programm
Die mieseste Form der Werbeintegration habe ich bisher nur bei den Küchenprofis (RTL2) erlebt. Dort wird gerne mal im laufenden Programm sog. Splitscreen-Werbung platziert, d.h. das eigentliche Programm wird links oben in einem kleinen Fenster gezeigt, während im großen Fenster ein Werbespot läuft. Hören kann man natürlich nur den Werbespot.
Diese Werbeform ist mir bisher vor allem bei Formel 1-Rennen untergekommen – und da ist es zwar auch nicht schön, aber man kann damit leben, wenn man dem fleißigen Rundendrehen der Boliden kurz ohne Ton beiwohnt. Wenn dies aber bei einem Dokumentationsformat passiert und so Dialoge der Beteiligten ausgeblendet werden, könnte ich gar nicht so viel zu mir nehmen, wie ich k… könnte…

Mein besonderer Dank gilt daher RTL2 für den bisherigen Tiefpunkt in Sachen „Fernsehwerbung“ :>

Summertime mit Häagen-Dazs

von Stefan Evertz am 04.05.06 um 15:09 Uhr |

Nachdem das Außenthermometer soeben die „29 Grad“-Marke überschritten hat, erkläre ich hiermit den diesjährigen Sommer für offiziell eröffnet.

Die Eröffnungsfeier werde ich in Kürze im Liegestuhl zusammen mit dem besten Vanille-Eis der Welt fortsetzen, das natürlich nur von Häagen-Dazs kommen kann 😉

Häagen-Dazs Vanilla

Wer jetzt selber ein virtuelles Eis lutschen möchte, kann dies z.B. unter www.haagen-dazs.de tun (JavaScript und Flash erforderlich). Mein mitleidender Gruß gilt jedenfalls besonders allen direkt unter einem Flachdach arbeitenden Menschen…

Google: Die zwei (Aussichts-)Türme (Update)

von Stefan Evertz am 03.05.06 um 9:27 Uhr |

Nehmen wir einmal für einen Moment an, der Microsoft-Browser „Internet Explorer“ hätte nicht weltweit etwa 80% Marktanteil, sondern er und Firefox wären einfach zwei Browser, die einen ähnlichen Marktanteil hätten. Und dann schauen wir mal auf zwei Beispiele der „Kooperation“ von Google mit Firefox:

  • Google zahlt für Firefox-Downloads – Nutzer erhalten Geld für Downloads von Firefox mit Google-Toolbar (www.golem.de, 07.11.05)
  • Google-Homepage wirbt für Firefox – Werbung vorerst nur für IE-Nutzer in den USA (www.golem.de[2], 26.04.06)

Jetzt sollten wir einen kurzen Blick in unserem Firefox in die rechte obere Ecke auf die hilfreiche Suchmaske – und speichern ab, dass das dort zu erkennende „G“ das Logo von Google ist (übrigens als Standard).

Danach versuchen wir, uns die Aufregung bei Google vorzustellen, als Amazon sich gegen die weitere Kooperation mit Google und für die künftige Zusammenarbeit mit Microsofts „Windows Live“ entschieden hat (siehe auch www.golem.de[3]). Und wenn man die auf www.spiegel.de nachzulesenden Ãœberlegungen bedenkt, kann man die Besorgnis sogar durchaus verstehen, die bei Google aufkommen mag:
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Mind the gap: Die Tasse für die Nische

von Stefan Evertz am 02.05.06 um 23:16 Uhr |

Durch Mike Schnoor wurde ich über www.sichelputzer.de auf den „Tassenkrieg“ bei blog.the-exit.net aufmerksam, in den auch mittlerweile meine Lieblingstasse verwickelt ist (siehe auch blog.the-exit.net[2]). Auch wenn mir im Tassenreigen die Miro-Tasse (siehe auch blog.the-exit.net[3]) besonders gefällt – und das nicht nur, weil ich dabei an den Stress von Google mit den Miro-Erben denken musste (siehe auch www.golem.de), habe ich mich nun entschlossen, auch meine zweitliebste Tasse kurz vorzustellen.

'Mind the gap' - Denke an die Lücke

Jeder, der schon mal mit der Londoner U-Bahn gefahren ist, dürfte die monotone, vom Band kommende Durchsage „Mind the gap“ (dt.: „Denke an die Lücke“) noch im Ohr haben. Die Durchsage soll die Fahrgäste vor dem Spalt zwischen Bahnsteig und dem stehenden Zug warnen, vermutlich um häßliche Unfälle unaufmerksamer Fahrgäste bei der Ausfahrt zu vermeiden…

Die Tasse habe ich irgendwann in den 90ern (könnte 1994 gewesen sein) im Museumsshop des „London Transport Museum“ gekauft, das direkt am malerischen Covent Garden liegt (siehe auch de.wikipedia.org). Ich weiß nicht, ob es die Durchsage immer noch gibt – die Tasse jedenfalls ist wohl nicht mehr zu kaufen, glaubt man dem Online-Shop des Museúms (siehe auch www.ltmuseumshop.co.uk, englisch) Erfreulicherweise brachte mir ein oder zwei Jahre später eine Freundin (danke Julia!) drei weitere Exemplare mit – und bisher ist noch keine zu Bruch gegangen. Ich dürfte damit also über gleich vier Einzelstücke verfügen 😉

Neben dem Erinnerungswert an einen schönen London-Aufenthalt gefiel mir an der Tasse immer auch ihre wortwörtliche Aussage. Irgendwie hatte ich immer im Hinterkopf, dass dieser Spruch ein absolut passender Name für eine Kommunikationsagentur sein könnte, die vor allem auf Kommunikation in „Nischen“ spezialisiert ist. Und ein spannender Blogname wäre es wohl auch. Aber irgendwie hat es dann doch nie gepasst – und außerdem will ich nicht herausfinden müssen, dass die Londoner sich das haben schützen lassen…